Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

   
Von den Dächern. 123 
C noch deutlicher zu ſehen find, wo nemlich der Einfehnite oben bei c etiwag 
tiefer iſt als unten bei f, damit der Sparren q fich mit einer kleinen 
Bräſtung x oben an die Forſtbohle anſtämme; die Bohle iſt 4 Zoll ſtark 
und nicht nur ſo hoch als die Sparren breic ſind, ſondern noh 2 Zoll 
darüber, ſo daß noch über die Kante der Sparren eine Brüſtung von 2 
bis 25 Zoll verbleibt. 
D ift die in Fig. 149 mit d bezeichnere Schwelle, und der an dem Balken 
befindliche Zapfen dadurch erſichtlich, daß der Sparren ſo vorgeſtellt iſt als 
wenn ſelbiger aus dem im Balken befindlichen Zapfenloche ausgehoben 
wäre. 
E macht folches noch deutlicher, wo nemlich vorne das Zapfenloch für den 
Sparren im Balken, und in der Schwelle ein Einſchnitt a zu ſehen, 
worin der Sparren ſtehet. 
F zeiget die ſchwalbenſhwanzförmige Verkämmung der hier umgekehrten 
Schwelle auf den Balken, wo m wieder das’ Zapfenloch für den Spar- 
ren iſt. Dieſes Zapfenloch wird nur fo breit gemacht, daß wenn die Spar- 
ven aus zwei Brettſtücken beſtehen, nur 17 und wenn ſie von Zz Brett- 
ftücfen zufammengefege find, nur 2 ganze Breetflücde in das Sparrenloch 
einftehen, im erſtern Fall ſtehet die halbe, im andern aber eine ganze Brett- 
dice auf den Balken ſelbſt auf, wie ſolches unten at Sparren Fig. E 
zu ſehen“ iſt. 
Die Figur 144 ABC und D weiſen nach, wie die Sparren nach deg 
Erfinders Methode verriegelt werden ſollen; die Riegellöcher ſind 4 Zoll lang 
und etwas über einen Zoll breit; die Riegel können eine beliebige Länge erhal- 
tenz die Niegellöcher müffen aber in allen Bögen ſehr genau aufeinauder paſ- 
ſen, um die Riegel recht gerade durhſteen zu können. 
Dieſe Riegel welche bei € einzeln vorgeſtellt ſind, werden wieder fo 
weit auseinander, als die Dicke der Bögen beträgt, durchgeloche, um die böl- 
zernen Nägel oder Keile 1, welche 27 Zoll breit und einen Zoll. di find, ver 
vermictte E ſtarker Schläge mit dem Hammer, durchzutreiben; dieſes verhütet, 
daß die Bogen nicht hin und wieder wanken können. 
Anm. S. 27, meiner bereits gedachten Abhandlung über dieſen Gegenſtand, habe i< zwar 
geſagt, daß dieſe umſtändliche Verriegelung der Bohlendächer hier niht gemacht“ würde, 
fondern daß man ſi< begnügte, die zugeſchnittene Brettſtücke an jedem Ende mit zwei 
eiſernen, übrigens aber mit Nägeln von kiehnen Holz zuſammen zu nageln, auh der Er- 
folg hätte gelehrt, daß dieje Art der Zuſammenſezung vollfommen hinreichend fen; es 
fehiene fogar, als wenn die Bögen nad) vorgedachter Art des De P’Orme (des Erfinders) 
durch die Riegel gef te | würden, wobei ich auch wegen des Zuſammentxo>nens der 
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