Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

     
  
Nom Aus: 
ſchneiden der 
Kehlbalken 
214 Vierter Abfohnite, 
bei dem Schleifen und Wölben mehrere Haltbarkeit giebt als der 
oben unterm Dache dürfte auch wohl die Hiße in den Röhren ſo ſtark niche 
mehr ſeyn, daß der Kalkmörtel daran beſchädiget werden könnte; die Röhren 
müſſen aber doch auch in jedem Fall inwendig ſtark mic. Lehm ausgeſtrichen 
werden. 
Anm. Es kann hier noch nachholend angemerkt werden, daß unter den vielen Vorſchlägen 
und Känſteleien, um den Zug des Raguchs in den Schornſteinen sn vermehren, das Mit 
tel an den Auffag Fig. 231 bei a eine mit Blech ausgefütterte Oefnung anzubringen, in 
manchen Fällen gute Dienſte geleiſtet hat. 
Lehm, und 
$. 91. 
Wenn mehrere nebeneinander liegende Schornſteinröhren in der Lage, 
wie in Fig. 139 des 1en Theils, zuin Dache herausgeführet werden ſollten, 
und Sparren ſt0 tritt der nicht ganz vortheilhafte Fall ein, daß mehrere Balken nebſt den 
wegen der 
Schornſtein- 
röhren, 
darubax befindlichen Kehlbalken, und ſelbſt die Sparren ausgetrumpfet werdet 
müſſen. Es ſey z. B. die Weite einer jeden dieſer Röhren nach der Länge der 
Röhrenwand 15 Zoll, und die Wangen derſelben jede 6 Zoll, ſo wird die ganze 
Röhrenmauer eine Länge von 11 Suß einnehmen; es müßten alſo in drei Gez 
Binden die Balfen, Kehlbalfen und Sparren ausgewechfele werden, um diefen Köhs 
venfaften zum Dache berauszuführen, "Dies. würde auf die Feſtigkeit des Da- 
ches Feinen guten Einfluß haben; daher muß in ſolchem Fall, nach Fig. 232 
zwiſchen den Röhren noch ein Gebind im Ganzen durchgehen. 
Wenn aber ein oder zwei Gebind des Daches, wegen der durchführen- 
den Schornſteinröhren ausgewechſelt werden müſſen, fo iſt noh außer der bei 
den Balkenlagen angewieſenen Auswechſelung der Balken nôthig, den Kehlbal- 
fen nah Fig. 233 A bei ab auszuwechſeln, und in dieſe Wechſel die Kehl- 
balfen derjenigen Gebinde, welche ausgeſchnitten werden, zu verzapfen. Die 
Sparren der ausgewechſelten Gebinde werden aber bei einem Dache von ge- 
wöhnlicher Höhe und Verband, nur ſtumpf ohne Wechſel bei c und d gegen 
die Schornfleinröhren geftelle. Hat aber ein Dach Fig. 233 B mehrere Höhe, 
fo daß auch Haynbalken e vorhanden ſind, ſo müſſen außer der vorgedachten 
Vertrumpfung der Kehlbalken auch dieſe ausgeſchnitten, die Sparren aber bei 
f und g ausgewechſelt werden, weil ſonſt die Eindeckung mic den auf einer 
anſehnlichen Länge freiſtehenden Sparren in einzelne Punkte zu ſehr gegen die 
Schornſteinröhren drücken würden. 
Es verſteht ſich aber von ſelbſt, daß außer den Syarr 
en in Fig. 233 
A c und d, und der Wechſel f und g in Sig a y 
33 B alles andere Holzwerk 
     
    
    
   
   
   
   
    
    
    
    
  
   
    
   
   
    
  
     
  
    
   
   
  
   
     
     
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.