Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

   
  
   
   
   
  
  
   
   
   
  
   
    
  
  
    
      
   
  
   
   
     
  
   
   
  
  
       
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Vom inneren Ausbau der Gebäude, 233 | 
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die Stufen deſto feſter einſchließen werden ; allein, es kann dieſes Eintronen 
auch in Abſicht der Sebſtufen und der Zapfen, womit die Wangen in die 
| Pfoſten der Treppen eingezapft find, nachtheilig werden, daher es wohl am be- 
| ſten iſt, ſowohl zu den Wangen als zu den Stufen, tro>nes Holz zu nehmen, 
I und dabei nur auf rechte accurate Arbeit zu ſehen. Yen i 
| Das Einſchieben der Stufen in die Wangen geſchieht auf zweierlei Art, . 
| nemlich ſtumpf, oder beſſer auf den Gradz “erſteres iſt in Fig. 266 und 
le6éeres in Fig." 267 vorgeſtellt; gemeiitiglih ‘wird das" erſte in Ausübung ge- 
| bracht, und dabei die zweite oder dritte Stufe mit ſtarken eifernen Nägeln durch 
| die Wangen genagelt, wovon man ſich aber nicht viel Feſtigkeit zu verſprechen 
Hat, indem die Nägel in das Hirnholz der Stufen treffen, beſſer iſt es, wenn 
man nur. hölzerne Nägel Dazu nimmt, und ſolche etwas ſchräg einſchlägt. 
Die ſogenannten Stoßbretter, welche bei ganz fhlechten Treppen weg- N | 
bleiben, ſonſt aber den untern Naum der Treppen verſchließen, müſſen folgen- | I 
| dergeſtalt eingeſeßt werden. | | 
Anm. Zur Verſchließung des Raums unter den Treppen, werden in gemeinen Häufern die | | | 
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en: mit Brettern bekleidet ; dieſes gefchiceht aber aucy zumeilen des beir 
GN “ 226 ent £ 
Gebäuden, wenn gleich Stoßbretter angebracht find, 
Treppen von unt 
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ugt und Füllungen darauf angebracht M 
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fern Anſehens wegen in wichtigen 
wo denn dieſe Bretter berohrt, mit Gyps gep 
werden. 
Die Stoßbretter werden ebenfalls entweder ſtumpf oder auf den Grad 
in die Wangenftücken eingeſchoben. Jn beiden Fällen ſtehen ſie oben in der auf 
| den untern Seiten der Stufen befindlichen Muth, Fig. 268, a, und zwar ſind | l 
| ſie auf der hintern Seite abgefalzt, damit beim Schwinden, nicht vorwärts oder Y 
an der Anſicht der Treppen, Rien in den Stoßbrettern entſtehen; ſonſt werden 
| fie. aber auch, nur ſtumpf wie b zeigt, in die Stufen eingefalzt. Yun beiderlei 
| Arten treten die Stoßbretter ‘gegen Die Kante der nächftfolgenden Stufen/ wor / »” 
an fie mit eifernen Nägeln angenagelt werben, wie aus Fig. 268 zu erſehen. : 
nungen und in den zu den Bauanweiſungen gehörigen 
Kupfern, die Stoßbretter nach Fig. 269, ſowohl in die obexn als untern-Stufen eingeſetzt | 
folches würde aber viele oergeblihe Mühe verurſachen, auch nur ſtati finden können, y 
wenn die Bretter ſtumpf eingeſeßt werben, nicht aber auf den Grad angehen. | D 
Noch iſt in Abſicht der Treppenſtufen zu bemerken, daß die rechte oder t N 
diejenige Seite des Holzes, wo die Fiebern aufwärts gehen, nad) oben genont- / 
men werden muß, indem es eher verzeihlich iſ, wenn die Stufen ſich nah n 
oben zu um etwas heben oder frúmmen, als wenn ſolches herunterwärts ges 
ſchieht, oder daß die Stufen moldenförmig werden. 
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Anm. -Man trift aber ôfters in Zeich 
  
  
 
	        
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