240 Bierter Abſchnitt.
lih, ganz genau angeben zu können, wie viel eigenelich bei der Arbeit ver
braucht wird, indem öfters mit dieſen unbedeutend ſcheinenden Materialien von
den Arbeitern verſchwenderiſch umgegangen wird, theils aber kömmt es auch
auf die Güte und Beſchaffenheit der Materialien an; z. B. wenn viele Nägel
zerbrechen, oder das Nohr zu kurz und {wach iſ, oder wenn der 900 Fuß
lang ſeyn ſollende Ring-Drath, wie oft der Fall iſt, nur 600 Fuß lang
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Der eigentliche Bedarf würde folgender ſeyn:
Zu einer Quadratruthe ausgemauerter Fachwand, worin gewöhnlich an go lau:
fende Fuß Niegel und Stiele, zu berohren und zu bepugen find,
ı) auf einen Fuß, wenn der Drarh nach der Dueere des Holzes gezogen
wird, viermal queer herüber à gz bis 9 Zoll, thut auf $8 Fuß, 264 Fuß,
und mit Befeſtigung und Anknüpfen, überhaupt 300 Fuß, oder 5 Ning«
Drath.
Wird der Drach nach der Länge des Holzes gezogen, ſo iſt ‘eben ſo
viel erforderlich. :
2) Wird der Drach queer über gezogen, fo ſind pro Fuß 10 Nägel; alfo
auf 88 Fuß 880 Nohrnägel, mit Jubegrif des Bruchs erforderlich.
Wird er aber der Länge nach gezogen, ſo ſind pro Fuß 9 Nâgel;
alſo 792, und auf 100 Stück ro Sthf Bruch gerechnet, 872 Rohrnâ-
gel erforderlich.
3) Wird das Rohr nah der Länge des Holzes gelegt, ſo ſind auf der
Breite ohngefähr 8 bis 10 Halme erforderlich, welche in der Regel nur
zu 4 Fuß Länge angenommen werden können; mithin ſind zu 4 Fuß Stiel,
7 Halme und auf 88 Fuß 198 Halme, mit Bruch und Ausſchuß aber
225 Halme, # Scho> Nohrgyps nöthig.
4) Wenn die Stiele und Riegel $ Zoll breit und der Pub F Zoll dik ge-
rechnet werden, ſo beträgt der Pus auf $8 Fuß Stiel und Riegel 1%
Kub. Fuß. Soll nun der Anwurf zur Hälfte aus Gyps beſtehen, ſo be-
trâgt der gegoſſene Gyps & Kub. Fuß;z folglich nah S. 136 des xten
Theils, 5 Metzen Mehlgyps.
Dieß wäre ohngefähr der nöthige Bedarf; allein, aus vorangefúhrecen
Urſachen, weichen die Verfertiger der Bauanſchläge öfters davon ab, auch
ift in dem ıflen Theil S. 157 aus Verſehen, nur 4 Ring Drach ange:
geben worden,
