Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

    
  
  
  
  
   
    
    
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
   
Vierter Abfchnitr, 
In dem erſten Bande der Abhandlung der Sönigt, 
mie der Wiſſenſchaften wird folgender Leim beſchrieben, 
„Man zerſchneidet reinen friſchen Süßmilchsfäſe in d 
»vorher die äußere Rinde abgenommen, und rühret dieſelbe 
»lange mit einem Kochlöffel um, bis ex zu einem zähen Sch 
»Waſſer nicht vermifhe. Wenn nun 
Schwediſchen Akade- 
ünne Scheiben, nachdem man 
in lochend heißem Waſſer ſo 
leim wird, der fich mit dem 
dieſer Käſe ſolchergeſtalt zu verſchiedenenmalen in 
»heißem Waſſer, ſo immer friſh aufgegoſſen werden muß, bearbeitet worden, fo fchöpft 
„man folchen mit einem Löffel auf einem warm gemachten Keibftein und arbeitet denſel- 
„ben mit lebendigen oder ungelöſchten Kalk zuſammen, bis er zu einem rechten guten 
„Leim wird, welcher ſih am beſten brauchen läßt, wenn er warm gemacht iſt, denn wenn 
»er Falt, ift er nicht fo gut, wiewohl ſteinerne Gefäße und Bretter damit zuſammen ge: 
»leimt werden, Diefer Leim Löfer fih in Waſſer nicht auf, wenn er nur gut getco>net 
»iſt, welches. nach der Größe der guſammenzuleimenden Materien in 48 bie 72 Stunden 
»gefchieher. 
»„Dieſer Leim iſt ſehr brauchbar zu Wafferrinnen, Wafferbehättern, Pakkäſten, worin 
»man Waaren für Näſſe bewahren will, u, d, gl“ 
Es iſ bereits vorhin augeführet worden, daß wenn die Thüren bei Holz 
wänden guc ſchließen ſollen, ſie in einem Sutter gefege werden müſſen, Ein ſol 
ches Fuctcer, welches auh wohl eine Zarge genannr wird, beſtehet aus 4 zu- 
fammengefegren Brettern, die an den Enden mir fo genannten Zinken zus 
fanmen gefege find. Die Zinken ſind Feilförmig zugeſchnittene Zapfen, die an 
einem Breétce befindlich find, welches mit einem andern, mebrentheils in rechten 
fonft aber auch in allen andern Winkeln, zuſammengefügt werden ſoll, indem 
in dieſem Brecte wiederum Zapfenlöcher von eben der Sigur als die Zapfen, eine 
geſchnitten ſind, worin ſie genau paſſen. Yun dieſem Futter iſt auf derjenigen 
Seite, wo die Thüre befindlich iſt, der vorhinerwähnte Falz angebracht, worin 
die Thüre einſchlägt; dieſerhalb und weil auch die eiſernen Thürhacken auf den 
Kanten des Fuccers eingeſchlagen werden, müſſen die Futterbretter niht zu 
ſchwach ſeyn. 
Anm. Wenn das Futter dicht an den Wandfticht anſchließt, können jedoch die Thürhaden 
auch in den Wandftieht eingefchlagen werden, 
Weil es hauptfächlich nörhig iſt, daß das Sutter genau in die Thüröf= 
nung paßt, fo follten billig die Simmerleute die Defnungen mir mehrerer Ge- 
nauigkeit verbinden als folches gemeiniglich geſchieht, wobei zwiſchen der Thür- 
arge und dem Stiehl mit Kalf und Fleinen Steinftücen ausgefürterg werden 
muß, welches leicht wieder berausfälle, 
Ueberhaupt ift eg aber beſſer, wenn außer dem 
Bekleidung angebrache wird. Dieß find nem 
Bretter, welche zu beiden Seiten des Futters, 
oben über ſeldiger, über die zwiſchen dem Futte 
Riegel befindliche Fuge, übergenagelct werden. 
Futter auh noch eine 
lich 4 bis 5 Zoll breite 
lângſt der Thüre herab, und 
r, dem Wandſtieble und dem 
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