Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
  
weiter Ablianıtt 
Bo den: - Dadhert, 
$. 26. 
Die iveſentlichſken Stucke eines Daches ſind die Sparren; durch die Belat- 
fung und Bedeckung derſelben mit Ziegel, Stroh, Rohr, Schindeln, oder jeden 
andern ſich dazu ſchikenden Materialien entſtehen die Dachflächen. 
Man bält den Abhang dieſer Flächen für die ſchnelle Abführung des 
Regens und des ſchmelzenden Schneewaſſers ziwecfmäßig, wenn fie mie der 
Horizontallinie einen Winkel von 45 Graden machen, welcher entſtehet, wenn 
die ſenkrechte Hôhe des Daches der halben Tiefe oder Breite des Gebäudes 
gleich gemacht wird. 
Die Zimmerleute pflegen jedoch F der Tiefe des Gebäudes zur Spar- 
renlänge zu nehmen, wodurch das Dach etwas höher als die halbe Tiefe wird, 
oder anſtatt daß im erſten Fall der Winkel in der Spibe des Daches ein 
techter Winkel ift, fo wird derfelbe etwas fpißer. 
Bei Ziegeldächern, wenn ſolche doppelt gede>t, d. i. wenn die Ziegel 
ſehr nahe aufeinander gelegt werden, und ſelbſt bei Stroh- und Rohrdächern 
fann aber, wenn man den Bodenraum nicht achtet, die Höhe der Dächer füg- 
lih nur $ von der Tiefe der Gebäude berragen; dabey iſt nicht zu beſorgen, daß 
das Regen- und Schneewaſſer ſich auf einer ſolchen Fläche aufhalten, oder in 
das Gebäude eindringen werde *). Bei Einde>ungen mit Kupfer, Blech 2c. 2e 
Fans die Dachfläche noch flächer ſeyn, oder die ſenkrechte Höhe noch weniger 
betragen. 
G 
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
 
	        
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