Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
    
   
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
   
   
   
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Dachfſtuhl- 
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64 weiter Abſchnitt. 
Die Manſfardedächer müſſen ſo wohl als die geraden Dächer wegen der 
vor die Sparren vortretenden Balken und Geſimſe, am untern und auch 
am Oberndache mic ſogenannten Knaggen oder Aufſchieblingen a a, bb, Big. 
63 A und B verfehen werden, und find vorzüglich die oberen nicht zu furz an- 
zufertigen damit nicht ein zu ſtarker Winkel oder ‘ein ſogenannter Waſſerſa> 
entſtehe; an der Beobachtung dieſer Regel iſt immer viel gelegen. 
Anm. Wegen der gehörigen Stellung der Aufſchieblinge in Abſicht des Geſimſes, iſt bereits 
S. 271 des ıften Theils das nöthige vorgefommen, und nur noh zu bemerken daß die 
Aufſchieblinge mit einem auf die Sparren aufgeſtellten ſogenannten Trempel unterſtützt 
werden z dieſer wird mehrentheils rechtwinktiht unter den Knaggen geſeßtz es iſt aber 
beſſer denſetben nah Fig 57 A, lothreht zwiſchen den Sparren und Aufſchiebling anzu- 
bringen, eg wäre denn, dab wie bei den Unterfnaggen der Manfardedächer, Fig. 63. A 
und B, der Knaggen ziemli<h weit vom Sparren ab, und dabey etwas ſteil ſtünde, 
alsdenn föônnen die Trempel lothrecht auf einer Bohle, welche wagerecht auf die Hinter- 
mauer des Hauptgeſimſes liegt, geſtellet werden, 
Man hat angefangen die Manſardedächer mit liegenden Stühlen, mit 
mehrerer Holzerſparung folgendergeftale zu konſtruiren. 
Die Sparren werden nemli<h nicht in die Balken, ſondern auf die 
Sétuhlſchwellen geſeßt, wie aus Fig. 66. A, B, und C zu erſehen; auf die 
Sparren ruhet auch zugleich das eingezapfte Rahmſtück; damit aber daſſelbe 
auch ſeitwärts gehörig gehalten werde, fo befommen gewöhnlich um das Ate 
Gebind, diejenigen Sparren, welche zugleich, als eigentliche Dachſtuhlſäulen die- 
nen, oben mehrere Breite, Damit noch innerhalb gegen das Nahmſtück ein Blatt 
c Fig. A und C verbleibe. Hiebey iſt aber zu bemerken, daß die Kreußbänder 
in den Scuhlſäulen nicht ſehr ſchräg ſondern nur bis zum nächſten Sparren, 
in das Rahmſtü und in die Schwelle geſeßt werden können, welches jedoch 
an jeden Binder geſchieht. 
Man ſ\iehet, daß durch dieſe Bauart ſo viel Sparren erſparet werden, 
als Stuhlſäulen vorhanden ſind, oder umgekehrt, daß fo viel Stuhlfäulen we- 
rlich ſind als Sparren vorhanden welche zugleich das Rahmſtück um- 
ieſer Bauart wird auch etwas an Raum gewonnen, vorzüglich aber 
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iſt man mit der Stellung der Sparren auf die. Balkenköpfe nicht eingeſchränkt, 
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weil die Sparren niche in die Balken ſondern ‘ganz unabhängi 
der Balken in die Stuhlſchwellen ſtehen, weshalb man die Stellung der Spar- 
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ren deſto füglicher nach der Anlage der Dachfenſter vertheilen kann. Wenn 
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