Full text: Handbuch der Land-Bau-Kunst (Zweiter Theil)

   
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Von den Dächern, 
den -Kehlbalken nicht anzubringen Bei Manſarde - Pultdächern, Fig 70 A iſt 
aber der Kehlbalken in jedem Falle nôthig. 
Die Fächer der hohen Hinterwände dieſer Dächer werden entweder nur 
mit einem halben Stein ausgemauert, oder es wird, und beſonders wenn maſ- 
five Unterwände vorhanden ſind, ein halber Stein im: Holze und ein halber 
Stein vor dem Holze vorgemauert, damit von außen kein Holz ſichtbar und die 
hohe Wand zugleich feuerſicher ſey. 
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Die Entwürfe zu den Zulagen: auf ſchiefwinklihten Gebäuden, ſin 
mancherlei Schwierigkeiten unterworfen, welche noch dadurch vervielfältiget wer- winktichten 
den, wenn liegende Dachſtühle angebracht - werden ſollen, indem der Verband Gebäuden, 
derſelben ſchon an fich zufanımengefegter iſ, als der der ſtehenden Dachſtühle, 
Noch ſchwerer iſt es Manſardedächer auf ſchiefwinklichten Gebäuden zu ent 
werfen. 
Sm Rückſicht auf die Grundlage des Gebäudes, kommt es zuvörderſt 
darauf an, ob ſie bloß auf die Giebelſeiten ſchiefwinflicht, dabei aber von glei- 
cher Tiefe iſt, wie Fig. 15 A, B, C. Ju dieſem Falle wird derjenige, welcher 
ſich alles vorhergegangene gehörig bekannt gemacht hat, ſich leicht von ſelbſt helfen 
fönnen; allein, wenn ein Gebäude bei fehiefen Lagen der Giebel auch noch von 
ungleicher Tiefe iſt, ſo entſtehen dabei mancherlei Umſtände, welche hier an eis 
nem Beiſpiele möglichſt deutlich gezeigt werden ſollen. 
Fn Fig. 15 D iſt demnach eine ſolche Zulage mit zwey Walmen vor- 
geſtellet, wobei der eine Giebel auch noh gebrochen iſt, oder einen ſtumpfen 
Winkel bildet. 
Bei Erklärung der Balkenlage Fig. 15 D ſind einige Beſtimmungen 
wegen der Lage der Gradſtichbalken angegeben, und dabei angenommen worden; 
daß beide Walme eben denſelden Abfall wie die Hauptſeite des Daches haben, 
der Forſt aber mit der Vorderfronte parallel laufen ſollte. Dieſe Bedingungen 
laſſen ſich zwar auch bei der hier angenommenen Figur in Erfüllung bringen, 
jedoch mit mehreren Schwierigkeiten. Es ſey nemlich in Fig-72 A der Forſt k1 
mit der Fronte ed parallel, und der Anfall der Walme ik und cl gleich ok 
oder pl, imgleichen der Verband zum Dache mit liegendem Stuhl einzurichten, 
fo werden zuvörderſ auf ſämmtlichen Balken diejenigen Punkte bemerkt, wo das 
äußerſte Ende der Zapfenlöcher zu den Sparren bintrifft, und darnach das 
Dachprofil von der Vorderſeite des Daches ed in Fig. 72 B, gko aufgetragen, 
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d Von Zulagen 
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
 
	        
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