Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Ersten Theils erste Abtheilung)

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72 Vom Pisé = Bau ins beſondere , 
Fugen, der mit dem Abpuge in Berührung kommkt, mit 
Kalk, übrigens alles nur mif Lehm vermauert wird. 
In Nüdficht: aller Hier beſchriebenen Vorſchläge 
und Beifpiele bemerfe ich im Allgemeinen, daß, wenn 
der Bau aus Lehmpasen, »Ruftfteinen, over Pise im. 
mer nur als ein wohlfeileres Erſaßmittel gegen den Bau 
aus gebrannten Steinen angefehn werden muß, man 
auch bei Aufſuchung der Húlfsmittel, einen dauerhaften 
Abpus derſelben zu erhalten , fi nict von dieſem Ge- 
ſichtspunkte entfernen und einen Abpus in- Vorſchlag 
bringen darf, wodur< der Vortheil dieſer Bauart! in 
Abſicht der Koſten wieder ‘verloren geht; vielmehr muß 
der Abpus auf dergleichen Lehmmauern , wenn nicht 
wohlfeiler, do< auch ¡nicht foftfpieliger, als auf 
Mauern von gebrannten Steinen ſeyn. Aus dieſem 
Srumde Tanrı Ich nur den, von den Herten Cifelen, 
Dauthe, und an ven gedachten Orten in Schleſien 
angewendeten Methoden beitreten, und, fo wohl im 
Vertrauen auf die Sachkenntniß dieſer Männer, als 
auch aus eigener Uebezeugung, ſolche als die zwe>- 
mäßigen und 'anwendbarften Mittel empfehlen. 
Mit dem innern Abpuse der Lehmwände hat es 
dagegen weit weniger Schwierigkeiten. Wenn néhm- 
lich dieſe Winde nur ganz ſ<wac< bepust und abgerie- 
ben werden; fo Hält fich ſolches in der Regel ſehr gut. 
$. 24, 
Don Abd-kung der Bewährungsmauern ang Lehm. 
Um den aus Pise,: Lehmpasen oder Rufffteinen 
aufgeführten Bewührungsmauern die nöthige Be 
dedung oder Abdachung zu geben, wird, wenn die Ab- 
dedung mit Dachfteinen gefchehen ſoll, zuförderſt die 
Oberfläche der Mauer, nachdem ſolche in gehöriger 
Form nach Fig. 58 abgeſchrägt worden „ angefeuchtet, 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
   
  
  
  
   
     
  
   
  
   
    
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