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84 Vom Pisé—Bau ins beſondere ,
„ment, bloß auf Schwellen zu ſeben. Um alſs ihn
¿zu Hülfe zu fommen , mag er immerhin das Funda-
„ment, \o weit es in die Erde kömmt, bloß tro>en oh-
‚me Kalk aus\hlagen , und nur über der Erde daſſelbe
- „mit Kalk mauern , und auch das nur fo weit, als vie
„Mauern von außen einiger zukommenden Näſſe aus-
¡,geſeßt ſind ; die innern Fundamente konnen onu ich
¿mif Lehm gut verzwit angefertigt werden.“ Jn fo
fern es die Erſparung durchaus erfordert - und das
Fundament wie gewöhnlich nur wenig Tiefe in der Erde
hat, würde ih gleichfalls eher no< dazu, als zum Fachz
werfsbau rafhen.
Es feheint wirklich zur Beförderung der Lehm-
Bauarten nothwendig zu ſeyn, daß, wie bet den Lehm-
fen gedacht worden, der Landmann ſelbſt mit Unfertiz
gung derſelben bekannt gemacht werde, um ſelbſt mit
Hand anlegen zu fünnen, und dadurch der Handwerks:
leute nicht viel mehr als ſonſt zu bedürfen, folglich môg-
lich an Baukoſten zu erſparen. Hierzu möchte die fich
in ganzen Maſſen zu ſtampfende Pisé- Arbeit am beſten
eignen, weil bei den übrigen Lehm- SENE die Kennt-
niß eines Maurers, in NRüdfiht des Verbandes ver
Steine zu einer Mauer , beſonders erforderlich if.
Anm. In Rußland hat unter der beſondern Aufſicht des
Stgatsraths Lwew von 1797“ bis 1804 eine Schule be-
fanden, in welcher, auf Koſten des Staats, nad und
nah Sı5 Bauern im Pisé - Bau praktifh unterrichtet ſind.
Es ift fehr zu erwarten, daß folhes für Die Ausbreitung
dieſer Vauart von großem Nußen ſeyn wird.
Auch der Collegien - Rath, Herr Meyer zu Sara-
tow, im ruſſiſchen Gouvernement gleiches Nahmens, hat
ſich um die Einführung des Lehmpazen - Baues ein großes
Verdienſt erworben, indem derſelbe auf ſeinem Gute nahe
bei diejer Stadt, zwei Sommer hindurch, auf feine Ko:
ſten dieſe Bauart. praktiich lehrte, und: Dadurch eine Menge
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