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u, zwar beſonders v, d. Lehmſchindel- Dächern, 97
wie ſtark’ das Dach mit Stroh gedeckt , oder eigentlich
biſpickt werden ſoll. Hierauf wird der Deckbaum in
vorbeſchriebener Art befeſtigt und zur fernern Einde>ung
auf folgende Weiſe geſchritten.
Zuförderſt wird das, über das Dach: herabhän-
gende Stroh t t t, Fig. 49 von den Schindeln AD) G
KN (wie in Fig. 44 an einer Schindel zu ſehen iſ)
nach der Linie xıv, Fig. 49 abgehauen ; ſodann wird
eine Breite von fú nf Schindeln lang, und eine Höhe
von 3 Fuß hoch, etwa 3 Zell dick, mit weichem Lehm
beſtrichen“ (wie in Fig. 49 mit ver dunfeln Stelle ange
geben * worden). Hierauf werden die Bordſchöfe
Fig. 46, eins dicht neben dem andern, dergeſtalt auf-
gelegt und in den Lehm gedrückt, daß ſelbige unten 4
bis 5 Zoll über ver Außerften Kante des Geſimsbrettes
überſtehen, daß ferner oberhalb vie fhräg gehauenen
Seiten der Bordſchöfe auf den Lehm zu liegen kommen
(wie aus Fig. 50 A zu erſehen iſ), und daſelbſt nach
dig. 5ı efwas ausgebreitet und in den Lehm feſt gez
druckt werden. Alsvann beſtreihe man dieſe erſten
Bordſchôfe von oben herunter bis an diè Strohbönder
SZ Zoll ſtark mit Lehm, und lege vor die Bänder eine
Latte a, Fig. 50A, vor welche, der Feſthaltung wegen,
einige hölzerne Pflöce einſtweilen geſte>t werden. Auf
dieſe Latte legé man, den ganzen Deckgang entlang,
namlich vom Windbrette bis zur Leiter, die, Seite 94
und Fig. 47 beſchriebenen, 27 Fuß langen, erſten Deck-
bunde, .in der Art, nach Fig. 52, daß die Schlöſſer der
Strohbänder oben zu liegen fommen. Man drücke ſelz
bigs etwas in den Lehm, ziehe die Ratte a, Fig. 50 A
nebſt den Pflôcken heraus, lege ſolche oben auf die Deck
Bunde in b dicht hinter die Strohbänder, klemme die
Latte zwiſchen dem Windbrette und der Leiter feſt und
befreie die Deckhunde ſämmtlich von thren Strohbänse
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