Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Ersten Theils erste Abtheilung)

   
   
  
   
  
     
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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100 Von Bedeckung der Dächer, 
Bunde 14 Zoll über die Spiße des Dachs überragen: 
Auf dieſe Bunde lege man zwei ſtarke Latten c und d, 
319.58, und: ziehe dieſelben auf jedem Sparren mit 
ciſernen Nägeln nur ſo viel an, daß die Forſtbunde nicht 
herunter gleiten können.“ Alsdann ſ{<lage man mit dem 
Deckbrette die-Stirn der Stanimenden þ h längs dem 
Forſte “gerade , befreie die Bunde von ihren Bändern, 
lege das Stroh der Bunde Überall gleich ſtark aus ein- 
ander, und ſchlage die Nägel dk und c i feſt. 
Auf wer ‘andern Seite des Dachs verfahre man 
eben fo, wober fich jedo< nach der Zeichnung Fig. 54 
von felbft verſteht, daß die Forſtbunde nur“ 3 Fuß lang 
werden, weil fie gegen die vorgedachten anſtoßen. 
+ Hinter den Latten“ wird, um das frühere Verfauz 
fen verielben' zu verhindern , eine Schräge, von Lehm 
mit gehädtem Stroh vermifcht , gegen geftrihen, wie 
auf der Figur etwas dunkler angemerkt worden. 
Anm. Herr Manger giebt in feiner dfonomifden 
Banmwiffenfhaft folgende Verforftung an: „Man 
„lafle- das. Mohr: oder Strohbdah am: Forfte- verflechten, 
„nagle- alsdann auf beiden, Seiten deſſelben nicht. allzus 
‚breite Bretter , und zwiſchen dieſelben ein paſſendes Stü 
„Holz; vder Holm. Dieſes bede>e man míît în Kalktaörtel ge- 
„, testen Kohlſteinen „ und nagle fie mit langen Nägeln feſt.“ 
Sir Holland werden: zuweilen die Strohdady- Fürfte: mit 
einer Art breiter Hohlziegel bededit, welche beiden: Lehms 
fchindel: Dadern um fo. eher anzuwenden: feyn dürften, da 
leßtere mit der Zeit nicht fo fehr als bloße Strohdächer fi 
zufammen drüden, wodurh nämlich dann die Hobifteine 
niht mehr feſt an die Strohbede>ung anſchließen. Uebri- 
gens“ können die Hohliteine auf dem Forfte. mit Lehm aus: 
gefüllt, und: da, wo fie ſich überde>en , in Kalk gelegt, und 
mit langen Nägeln au den Sparren befeſtiget werden. 
Da , ‘wo Dachſteine zu nicht gar hohen Preiſen zu 
haben find, kann folgende Art der Berförſtung mit weit 
geringerer Mühe angewendet werden.‘ ' Erftlich . wire 
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
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