Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Ersten Theils erste Abtheilung)

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u, zwar beſond, v.d. ehmfchindel- Dächern. 103 
den Stock gewickelt, das übrige Stroh aber herauf über 
den Sto gelegt, in den Rehm gedrückt, mit Lehm übers 
firichen, und die Schinvel mif Haferfaff überftreuef, 
welcher etwas eingedrücdt wird. Nahe bei ver Mitte 
des Stocks werden zwei Weidenbänvder dd geihürzt, 
um daran die Schindel auf das Dach zu ziehen und 
an die Ratten zu befeftigen. Hierauf werden die Schinz' 
deln in fo weit gefrodnet, daß fie noch Biegiamfeit gez 
nug behalten, um fi in-ihrer Ränge über die Latten 
und Sparren gehörig fügen zu können. 
Die Bordſchófe , oder Bordknöpfe (wie man 
fie in der Altmark nennt) werden 5 Zoll jdi>, und nahe 
am Wurzelende feſt gebunden, dabei ſind ſie 12 Fuß 
lang und werden, wie die Bordſchöfe Fig. 46, nach 
oben zu ſ{râg zugehauen. Die übrigen Deckbunde werz 
den in derſelben Art, wie bei gewöhnlichen Strohdächern, 
jedo< nur 1 Fuß di>, gebunden, und die Aehrenénden 
werden abgeſchlagen. Zuweilen wird auh Rohr anſtatt 
des Strohes zu den Deckfſchöfen gebraucht. 
Die Belattung und die Anbringung des ſogenannt- 
fen Bordbrettes geſchieht ſo, wie im zweiten Theile 
Seite 266 angegeben worden; nur die Einde>ung der 
erſten Schicht mit Strohpuppen fällt gänzlich weg. 
Das Hinaufſchaffen dieſer Lehmſchindeln, das 
Auflegen der mit Lehm beftrichenen Seife auf die Lats 
fen, fo wie das dichte Anlegen an die an den Giebeln 
befindlichen Winpbrefter, ferner das Abfchlagen des et- 
wa über das Bord» und Gefimsbreft hervor ragenden 
Strohes gefhieht ganz nach vorbeichriebener Art; nur 
das Befeſtigen ver Shindeln wird nicht dur< vorge. 
fchlagene Nägel, fonvern mit Binpmweiden an den Enz 
den des Schindelitods gemacht. Ferner werden dieſe 
Schindeln fo über einander auf das Dach gelegt, daß ſie 
fi um 12 Suß überveden, folglich jede nur um 62 
 
	        
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