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104 Von Bedeckung der Dächer,
Fuß lang einfach liegt (ſiehe Fig. 57). Auf dieſe Ark
fann zuweilen der Fall eintreten, daß die Schindeln in
einer Reihe weniger als 10 Fuß lang gemacht wer-
den müſſen.
Der zweite Gang der Schindeln wird dicht neben
den erſtern geſchoben, der überragende Stock derſelben
wird unter die benachbarte Schindel geſte>t, und die
Stoßfugen werden gut mit Lehm verſtrichen. Wenn
auf diefe Art eine ganze Dachſeite Coder beſſer nur eine
ſolche Anzahl Schindeln, als -in einem Tage mit Rohr
oder Stroh bede>t werden nnen) mit Schindeln be-
legt iſ, dann wird bei dem Verde>en der Stroh - oder
Nohrſchöfe Uber die Schindeln damit angefangen, daß
erſilich die nur 5 Zoll di>en Bordſchôfe, von dem Wind-
breffe an, längs der Fronte dicht neben einander auf
die mit Lehm beſirihenen Schindeln, und zwar mit den
Wurzelenden dicht gegen das Bordbrett gelegt und auf
den Lehm feſt angeſtrichen werden. Die Breite eines
ſolchen Ganges längs der Fronte beträgt gewöhnlich nur
22 Fuß. “ Ferner werden dieſe in Lehm befeſtigten Bord-
fhöfe nebft ven Schindeln bis ungefähr zur dritten oder
vierten Latte hinauf mit Lehm beſtrichen, die vorhin ge-
dachten gewöhnlichen Deckbunde von Stroh oder Rohr,
und zwar die erfie Reihe um etwas über das Bord: oder
Gefimsbrett vorragend , aufgededt, mit dem Dedbretf
von vorne efwas zurücd geftoßen, fo daß alle Halme in
den Lehm kommen und das Dach die verlangte , ſchräge
Lage erhâlt. Auf dieſe Art wird bis zum Forſte derge-
fialt fortgefahren,. daß -dié Stroheinde>ung nie unter
9 Zoll und nicht über 12 Zoll di wird.
Die in der Spise des Dachs entftehende Lúcke wird
mit Lehm und einer Strohwurft, wie vorgedacht, aus:
gefüllt, alsdann aber der Forſt auf folgende Art ge-
macht.
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