Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Ersten Theils erste Abtheilung)

   
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106 Von Bedekung der Dächer, 
wurde dieſe Schrift in Presburg bei F. U. Paste 
aufgelegt. 
tan verfertiget ſich einen Tiſh Fig. 58 A, deſſen 
Länge 4 Fuß, und Breife 24 Fuß beträgt, und ‘der von 
drei Seiten mit ſenkrecht ſtehenden, 6 Zoll Hohen, Reiz 
ſten umſchloſſen iſ. Die beiden langen dieſer Seiken- 
ſtúde ſtehen im Lichten um 2 Fuß, fo viel nämlich die 
Breite der Schindeln betragen ſoll, aus einander, und 
Tonnen nach der v ierten, ofen bleibenden Seite des 
Tiſches etwas niedriger ſeyn. Die eine ‘dieſer Seiten- 
leiſten iſ 5 Fuß, acht Zoll lang, und bei c befinden ſich 
zwei kleine Löcher x v, jedes von # Zoll im Durchmeſ- 
ſer (ſiehe Fig. 58 B und DV), von welchen das tiefer 
liegende v genau 5 Fuß von der Nüdwand entfernt ift. 
Mit dieſen Löchern correſpondiren zwei, an einem ha- 
Éenfôrmigen Holze f (Fig. 58 A) angebrachte Einſchnitte 
d und e Fig. B, deren Beſtimmung bei Anfertigung 
der Schindeln näher angegeben werden ſoll. Damit die- 
ſer Haken in diè Verlängerung der zweiten Seitenwand 
sh Fig. A aufgeſtellet werden kann , hört leßtere bei a 
mit einer Abſchrägung auf. In einer Entfernung von 
6 Zoll von der Rúckwand befindet ſih noch eine niedrige 
5 Zoll hohe Querleiſte 1k Fig. A. 
Auf dieſen Tiſch lege man feſt zuſammen gedrü>- 
tes Stroh, ı Zoll hoh, und ſoße daſſelbe mit ſeinen 
Stammenden gegen die Querleiſte i & Fig. 58 E, fo 
daß die Aehrenenden über den Tiſch hinüber reichen. 
Auf dieſe Strohlage lege man 2 Zoll ho< weichen Lehm, 
und zwar 9 Zoll von ver Querleiſte i k entfernt, und 
bis an den Hafen f Fig. E, ſtoße ihn einige Mal mit 
der Kelle, damit derſelbe in das Stroh eindringe, und 
ſireiche ihn glatt. Wiederum auf dieſe Lehmlage lege 
man eine zweite Strohlage, 1 Zoll ſtark, und zwar ſo» 
daß die Wurzelenden gegen die Rúcfwand, a g Fig. 58 
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
   
   
  
  
A 2. 2. 2. BF 
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