Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Ersten Theils erste Abtheilung)

   
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108 Von’ Bede>Eung ber Dächer, 
der Monatsihrift dei Medlenbursifgen 
Iandwirthichaftliben Gefellfhaft zu Roſto> 
die Anweiſung, die Lehnifchindeln auch oberhalb, fo weit 
- ¿ ſolche von den darauf folgenden bede>t werden, mit Lehm 
zu beſtreichen. 
Der obere Stod wird nun abgenommen, der von 
demſelben bede>t geweſene Theil wird mit Lehm beſtri- 
hen, und die Schindel, welche vermittelſt des erſtge- 
dachten Sto>s aus der Form gezogen worden, wird 
nach dem zum Tro>nen beſtimmten, bevedten Plage 
getragen, wofelbft dergleichen bis zu funfzehn Stúck auf 
einander, nachdem jede derfelben mit etwas Sand oder 
beffer mit Haferfaff beftreuet worden, gepadt werden 
fünnen, 
Das Aufde>en dieſer Schindeln geſchieht wie ‘g 
wöhnlich in der Art, daß die mit Lehm HeſriO ene Sk 
che derſelben auf die Ratten gelegt wird. Durch d 
nach außen gekehrte , lehmfreie Fläche der, Schind 
hat alſo das Dach ſcon eine, wenigſtens 1 Zoll dicte 
Strohbedecung ; allein zu noh mehrerer Sicherheit die- 
nef der Umſtand, daß der, dem Kopfe entgegen geſebte, 
untere Theil der Schindel, welcher, bei Eindeckung einer 
Schindel über die andere, ganz unbevect bleibt, nach 
dig. 58 E und G ganz vom Lehm frei it, ſo daß bei 
der vollendeten Einde>ung eine Strohde>e von 5 Zoll 
ſtark über die ganze Flâche des Daches ausgebreitet iſ, 
mithin, vermöge der feftgefeßten Belaftung von 10 Zoll 
Weite +), und bei der angenommenen Länge der Schin- 
deln von 5 Fuß, ſelbige in jedem Puncte des Dachs 
dreifach liegen. 
*) Wegen der bedeutenden Laſt dieſer Dächer múfſen dazu ſehr 
ſtarke Latten genommen werden. 
Um die Schindeln an die Laften zu befeſtigen, wird 
aus der obern Strohdecte , in der Gegend des hervor- 
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