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nuhſamer
; lerſet
u, zwar beſond, v, d. Lehmſchindel-Dächern. 197
aber 'alles, was der gedachten zweiten Art mangelt,
und hat das vollſtändige Ausſehn eines gewöhnlichen
Strohdaches, if daher auch wegen ihrer ſtärkern Stroh-
bede>ung dauerhafter, Da indeflen die dritte Art,
bei welcher ein vollſtändiges Strohdach über die Pehns
\chindeln gede>t wird, bei enfſtehendem Feuer mehr als
die erſte Art (obwohl gar nicht in Vergleichung mit
den gewöhnlichen Strohdächern, weil dur< die Lehm-
\chindeln keine Zugluft zuftrömen kann) ein Slugfeuer
giebt; fo ift fie da, mo fich in’ ver Nähe noch gewührz
lihe Strob= oder Rohrpächer befinden, nicht anzura-
then, ‘dagegen, wo ſämmtliche Gebäude, wie in der ge:
dachten Stadt Camin, nit Lehmſchindel- oder Zie-
geldächern verſehen ſind, gewiſſer Maßen fúr noch dauer-
hafter als die erſte Art. zu, halten „und leichter. Da
aber, ſo lange die Lehmſchindel - Dächer noh nicht úber-
all gegen die gewöhnlichen Strohdächer vertauſcht wer:
den, die Feuerſicherheit noh mehr, als die
Dauerhaftigkeit der Lehmſchindel - Dächer : der
Haupt-Geſichtspunkt bei der Wahl unter den verſchiede-
nen Arten derſelben ſeyn muß; ſo verdient die erſte
Art s. 29 bis dahin vorgezogen zu werden,
6. 350.
Bon den Baukoſten der Lehmſchindel- Dächer.
Der Borwurf, den man den Lehmſchindel - Dä-
ern gewöhnlich macht,“ iſ die Laſt , welche ſie auf dem
Dathe verurſachen. Es iſ Zwar nicht zu läugnen , daß
fie ſhwerer, als die gemeinen Stroh- oder Rohrdäther
ſind, und daher mehrere Spatren als leßtere bedürfen
dennoch ‘aber iſ die Laſt ‘der \{werſten Lehmſchindel-
Dächer nicht viel größer, als die der doppelten Ziegel-
Sacher, und einige Arten ver Kehmfchindeln ſind “ſdgar