Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Ersten Theils erste Abtheilung)

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u, zwar befond, v.d, Lehmſchindel-Dächern, 14x 
„oben hin gemacht, wozu die Decker ſich einer Ark von 
e, Leiter welche mit Stroh ummunden iſt bedienen. 
„Die Hohlſteine werden wie gewöhnlich in Kalk ge legt 
„und genau auf einander gepaßt.‘‘ 
Das Ganze dieſer De>kungsark* beſteht alſo haupt- 
fächlich darin , - daß die Steine neben einander und auf 
einander mit Kalkmörtel- vermauert werden. Wo außer- 
ordentlich gute, feſt gebrannte und gerade Ziegel vor- 
handen find, muß allerdings hierdurch ein dichfes und 
feftes Dach gemacht werden fünnen; allein wenn bei 
dem jegigen Speculations »Geifte, da, wo viel gebauek 
wird „ die Dachziegel - Erde {le<t zubereitet , und die 
Ziegel {le<t gebrannt werden, oder viele Ziegeleien, 
jo wenig fih auh ihre Erde zu Dachziegeln qualificirt, 
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dennoch dergleichen anfertigen; ſo iſt das eigentliche 
Nermauern folder Dachziegel nicht anzurafhen, weil 
dadurch die kleinſte Reparatur zu fehr erfchwert und 
vertheuert wird. Folglich kann in ſolchen Fällen nur 
das gewöhnliche V érſtreichen ſtatt finden. 
Anm, Außer dem, was ich über die Verfertigung der Dach: 
ziegel bereits im erſten Theile umſtändlich geſagt habe, will 
ih hier no< dasjenige einſchalten , was der hieſige Archi- 
teit, Herr Louis Catel, in einer Fleinen Schrift: 
Vorſchläge zu einigen wefentliden Verbef- 
ſerungen der Fabrikation der Ziegel 1., Ber- 
Tin bei Maurer 1806, uber die Vermiſchung und Rei: 
nigung der Siegelerde ſagt. Es iſt nähmlich niht in Ab- 
rede zu ſtellen, daß fo wohl die Reinigung der Ziegelerde 
von Kalk und andern Heinen Steinen, gals au<' die Vet- 
milhung und Durcharbeitung der ſ{le<tern Ziegelerde mit 
Thon, oder der zu fetten Erde mit Sand, fo unumgäng- 
lich nothwendig dieß auch -zur Anfertigung guter Ziegel iſt, 
dennoch auf dem gewöhnlichen Wege, dur< das Etinſum- 
pfen, eine höchſt ſ{wierige und dabei eine folhe Sache 
bleibt, bei welcher der Ziegelmeiſter mehrentheils dem gu- 
Ten Willen ſciner Arbeiter überlaſſen iſt. Um dieſem allen 
 
	        
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