"460 IL Abſchn. V, Anlage u. Conſtr. ganz hohker
der Länge des vorhandenen Balfenholzes beftimmf wer:
den. Es muß aber dabei auch billig auf die Bequem-
lichkeit des Ausdreſchens in den Scheunfluren, und alſo
auf die zwe>mäßige Länge der Drefchfennen Rüdficht
genommen werden. Beim Ausdrefhen wird nämlich
. zu den erſten Garbenlagen auf jeder Seite der Tenne
wenigſtens zwei Fuß Raum für die Körner und, zu d
zweiten und dritten Garbenlage no< mehr Raum id
dert. Es geht alſo hierdurch ein Theil des Naums auf
der Tenne in der Breite verloren , daher ‘in der Länge
der Tenne , oder in der Tiefe des Gebäudes wieder nicht
zu wenig gefhehen muß, um nod Raum genug für eine
Hinlängliche Anzahl Garben auf der Tenne zu erhalten.
Jn großen Oekonomien , wo mehr als ein e Tenne mit
ihren Banſen erforderlich ſind, muß daher die Tiefe der
Schéunen denno< nicht weniger als 56 Fuß, und.
wieder nicht mehr als 45 Fuß betragen; denn ſelb
da, wd die Länge und Stärfe des vorhandenen Baus
Holzes leßferes erlauben dürfte, ift nicht anzurafhen,
úber die lebkgedachte Tiefe Hinauszugehen, indem, außer
der größeren Schwierigkeit des Verbandes der Scheune,
auch ver nöthige Luftzug bei Reinigung des Getreides
geſ<hwächt wird,
$. 45,
Breite der Tennen.
Die Breite der Tennen richtet fich nach der vorer-
wähnten Anlage der Garben, fo daß wenigſtens zwei
Lagen mit ihrer Strohlänge nach der Breite der Tenne
angelegt werden können. Hierzu iſt, mit Jnbegriff des
Raums zum bequemen Ausdreſchen, ungefähr 11 Fuß
Breite' nôthig. Wird hierzu noch der oben erwähnte
Naum fúr die Körner längs den langen Seiten der Ten-
nen gerechnet ; fo iſt für die Tenne übérhäupt eine Brêite
von
Gil
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