214 I. Abſchn, V. Anlage u. Conſtr. ganz hohler
ren zu ſichern. Hat die Schwelle nur die Breite der
Sparren ; fo erhalten lestere hinter der Schwelle ein
Blatt a. Da aber, bei einer Neigung des Syarrens
nah auswärts, dieſes Blatt ſehr leicht abſplittern
möchte; fo geht hieraus die Nothwendigkeit hervor,
breitere Schwellen, auf welchen die Sparren mit ihrer
ganzen Breite ftehen, zu machen,
$. 66,
Anwendung dex Bohlenſparren zu einem Dache auf einer, -
übrigens in gewöhnlicher Art erbauten, Scheune.
Um, nad) vorgedachfen Negeln, auf einer, tn ge
mwöhnlicher Art erbauten Scheune, ein Bohlendad, und
zwar mit ganz geraden Dachflächen zu erhalten,
Tann ſolches nach Fig. 95 folgender Maßen conſtruirt
werden.
Die Scheune fen 56 Fuß fief, und die halbe Tiefe
ſey zur Höhe des Dachs angenommen. Nachdem die
Linien a þ und a g gezogen ſind, wird aus a und þ mit
der ganzen Länge des Balkens bg ein Centrum geſucht,
eben ſo auch gus a und g, Aus dem zuerſt gefundenen
Centrum bis c, wird die Bogenlinie d e e gezogen, wo-
durch der Bogen d ce ungefähr den zwölften Theil ſet-
ner Sehne d e zur Höhe in der Mitte erhält. Auf ver
andern Seite verfährt mah eben \o.
Um den Punkt c ‘gegen ein etwaniges Ausbiegen
zu fihern, vorzüglich aber, um die Laſt der Eindeckung
von dem unfern Ende d des Bogenfparrens, wofelbft
er auf dem frei en Balken ſieht, beſſer abzufangen,
ſteht der Knaggen b c unken mit einem Zavfen in dem
Balken , und úberdieß if er bei e, no< außer dem an-
genagelten Blatte , mit einer Verſaßung in den Bohlen:
fparren eingefest, Jn der Spive e werden beide
Sohlenfparren zur Hälfte über einander geblattet , und
t=