relche Balfend.u. Bobdentr,erf,,als Schüpke, 285
nigſtens 72 Fuß breit ſeyn müſſen. Nun if bei eine
hölzernen Gebäude zwiſchen! zwei Nemiſen- Thorwegen
nur ein Stiel von 9 bis 10 Zoll Stätke' erforderlich : bei
einem maſſiven Gebäude aber muß zwiſchen den beiden
Thorwegen ein maſſiver Pfeiler von wenigſtens 22 Stein
oder 2 Fuß 2 Zoll Breite angelegt werden. Daher wird
ein maffives Gebäude bei gleich vielen TIhorwegen fchon
um etwas länger als ein hölzernes ſeyn müffen.
Eben fo muß die Trefe'eines Remifen » Gebäudes
nach der Stellung der Wagen 2. ausgemitfelt werden.
Wenn 3. B.,; wie vorher gedacht, ein Kuffch- over
Erntewagen ‘mit der Deichſel 20 Fuß lang und 6 Fuß
breit angenommen ‘wird; ſo kann die zwe>méßige Tiefe
eines Remiſen- Gebäudes nur auf folgende Art aus ez
mittelt werden:
1. Soll in jeder Remiſe nur Ein Wagen ſtehen,
ſo bedarf das Gebäude im Lichten nur eine Tiefe von 19
Fuß , wobei die Deichſel am Wagen bleibt, ohne durch
den Remiſen-Thorweg vorzuſtehen. - Wollte man aber
die Deichſel abnehmen; ſo würde eine Tiefe im Lichten
von 12 bis 14 Fuß hinlänglich ſeyn:
Anm. Der Deutlichkeit wegen merke ih an, daß ich unter
einer einzelnen Remite den Naum verſtehe, zu welchen ‘ein
jeder Thorweg zunächſt führt.
2. Soll im Vordertheile jeder Remiſe ein Wagen
nach der Tiefe des Gebäudes ſtehen, und ſollen hinter
zwei derſelben noh ein Wagen in der Quere oder nach
der Länge des Gebäudes , alſo in zwei Nemiſen-Räu-
men eigentlih drei Wagen ſtehen; ſo ſind zur Tiefe
des Gebäudes im Lichten etwa 19 + 8=27 Fuß erfor-
derlich. r
3. Wenn aber, wie in Fig. 115 A angenommen
iſt, zwei Wagen hinter einander nac der Tiefe des Gez
bäudes in jever Nemiſe ſtehen ſollen , wobei die Deichſel