344 IT. Abſchn. Von Anl. u. Conſtr. ſolch. Gebäude,
drückt, Dagegen: wiegt eine Tonne Salz von der Größe
der, Geite 329 érwähnten Mehltonneu, worin etwa 6
Scheffel enthalten find, 436 Pfund. Wenu nun , wie ge-
wöhnlich, 3 Tonnen über einander gelegt werden, und
jede Tonne in der untern Lage ungefähr 7 > Quadratfuß
Kaum einnimmt; fo wird jeder Quadratfuß mit 171 Pfund,
folglich mit mehr als doppelt fo viel, als vom Getreide
gedrückt.
Um daher eine, wie vorher bei den Getreide: Ma:
gazinen angermiefene, Anzahl Unterzugsftänder und Un:
terzüge, in Rúckſicht dex auf jedem Boden ruhenden Laſt
des- Getreides, au< fur Salz- Magazine von 3 und
mehrern Etagen Höhe, in Abſicht der hier viel größern
Laſt anzuordnen, würden beinahe 4 mahl mehr Unter-
zugsſtänder mit ihren Unterzügen erforderlich ſeyn. Wie
würde aber dieſer Wald von Unterzugsſtändern den
Raum beſchränken!
Anm. In dem, Seite 335 erwähnten, -biefigen Privat:
Magazin, welches mit einer hohen untern Etage, urfprüngs
“li zu einer Zuferſiederet beſtimmt, darüber aber mir 4
niedrigen Etagen zu Magazin: Böden erbaut war, wur-
den nach der: Zeit miethsmeife fämmtliche Böden mit Salz,
3 bis 4 Tonnen’ hoch belegt. . Die einfachen Unterzugsftänz
der fchnitten fich in die Unterzüge um mehr als 2 Zol tief
ein; einige zerfprengten die unter ihnen auf den Sundaz
menten liegenden Matten von Rothenburger Sandſteinen z
andere bogen ſi< aus der perpeudiculáren Linie ; die Un-
terzüge und die auf ihnen ruhenden Balken bogen fich f9,
- daßlegtere ſich Schon aus den maffiven Frontmauern gezos
gen hätten, und gänzlih zu zerbrechen drohten ; furz, es
mußte das Magazin ſchleunig| entlaſtet werden, weun man
nicht dem baldigen Einfturze des ganzen Gebäudes entges
ge? ſehen wollte. ; i
Der Beſorgniß, daß hölzerne Unterzugsſtäuder in
Salz - Magazinen , wegen der großen Laſt (wenn nähmlich
ein ſolches Magazin höher als zwei Etagen wäre) ſi< in
einander drücken würden, kônute man zwar- dadurch ent-
pede
N
a