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Von den Feldſtein - Arbeiten, 19
die Feldſtein - Mauer etwa nicht zuläßt , daß die ganzen
Strecker hineinbinden föônnen , ſchlägt man von den
Strectern um ſo viel ab, und bindet wiederum da durch,
wo die Feldſtein - Mauern es zulaſſen. Eine ſolche,
fünf Zoll ſtarke Verblendung iſt am leichteſten wäh-
rend der Aufführung der Feldſtein - Mauer anzubringen,
jedoch iſ alsdann, um die Verſchiedenheit im Segen,
nähmlich der Mauer gegen ihre Verblendung, möglich
gu verhindern, viel Fleiß und Vorficht beim Mauern
zu beobachten; daher die erſt gedachte Art ſicherer und
anwendbarer iſ. |
Es ift aber auch niht nôthig, die Verblendung
fünf Zoll tarf zu machen, ſondern hinlänglich wenn
folhe, wie erft gedacht, nur 23 bis 3 Zoll ftarf wird;
allenfalls fönnen noch hie und da einige Nägel mit gar
fen Köpfen in die Fugen zur Feſthältung der Verblens
dung eingeſchlagen werden. Es kann ſogar die Ver-
blendung nur mit Dächſteineri geſchehen , die mit Nä-
geln und Drath befeſtigt werden. Dieß iſ beſonders
bei bereits ſtehenden, alten Gebäuden von Feldſteinen
anwendbar, weil ſonſt die Verblendung gegen die Thür-
einfáſſungen zu weit. vorräagen wúrde. Der alte Pus
wird in dieſem Falle abgeſchlägen, die Fugen werden
aufgeriſſen, und dann die Dachſteine in Kalk gegénge-
drüct, mif Drath und Nägeln befeftigt und darüber
gepußt, Die Nägel und der Drath verroſten zwar nach
einiger Zeit ; hat aber der Kalk bis dahin gebunden, fo
halt das Ganze von ſelbſt feſt. Sin Gegenden, wo ver
Gips nicht zu fheuer ift, miſcht man dieſen hierzu gern
unter den Kalk, weil dieß \{hneller bindet.
Da die Mauern von Felofteinen, mie fchon Eins
gangs des vorigen 5, gefagt worden, ſtärker als
Mauern von gebrannter Steinen, des Verbandes und
der ſchon Anfangs nôthigen Zeftigkeit wegen fepn müſ-
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