Vom Pise-Bau insbefondere,
„daß ich, nach ſelbſt gemachten Verſuchen , nicht einfähe,
„warum man dem Pise - Bau den Vorzug vor der
¡Bau - Art mít Lehmpaß-en, einräumen ſolle, da er-
„terer einen größeren Koſtenaufwand verurſache ; ‘/
fo habe ich dagegen die eben daſelbſt folgende Anmerkung :
1, daß vielleicht vieles an dem Benehmen und der Uebung
„der Arbeiter liegen könne, um ſolchen geſhwinder und
‚„‚wohlfeiler auszuführen,”
vollkommen beſtätigt gefunden; daher i< jene Meinung mit
Vergnügen hierdur< zurü>nehme.
Ich halte mich indeß verpflichtet , diejenigen Quel-
len hier anzuzeigen, aus welchen die folgende Metas
geſchöpft worden.
Zuförderſt wurde der damalige Bau - enburtenn,
und jegige Bausnfpector, Herr Held, auf Veran:
laſſung des Königlichen Ober-Baudeparfements nad
den, dem Herrn Freiherrn von Reftemwiß und dem
Herrn Unverricht zugehörigen Gütern in Schleſien
geſchi>t. Auf erſteren ſind unter der Leitung des dor-
tigen Wirthſchafts - Jnſpectors, Herrn Kade, und
deſſen Herrn Sohns, viele und große Wirthſchafksge-
bâude von Pisé, eine und zwei Etagen hoch, auf
geführt, und ſowohl die Herren Kade als auch Herr
Unverrich ft, unter deſſen Leitung ebenfalls derglei-
hen Gebäude aufgeführt wurden, haften die Gefällig-
keit , den Herrn Held von allem genau zu unterrich-
ken „ ſo daß dieſer in den Stand geſeßt wurde, eine ſehr
genaue und vollſtändige Beſchreibung zu liefern.
Der Verfaſſer AR unterdeſſen die, unker der Reis
fung des Herrn Ober - Baudirectors Dauth zu Lei p-
zig, unweit dieſer Stadt ausgeführten, weitläufigen
Pise-Bauyfen, Dieſer überhaupt ſehr geſchi>te Baus
meiſter hafte nicht nur bei Nachahmung des, freilich
durch Cointergux in Deutſchland bekannk geworde-
nen Visé = Baues vicle Y Verbeſſerungen theils der Uten-
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