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innere Einricht.„erf. ‚als Federvieh-Ställe 1. 123
Decken in den Ställen ; die fchlechteften Decken zu dieſem
Behuf ſind die ganzen Windelböden, in welchen
der unterhalb eine glatte Fläche: bildende Lehm die Feuch-
tigfeit aufnimmt, dadurch die Staken der frühen Fäulz
niß ausgeſeßt werden, und vermöge der Laſt ſolcher
Decken die Gefahr des Herabſtürzens ſehr leicht zu bes
fürchten iſ.
Beſſer ſind die halben Windelböden, in
welchen unterhalb: die freien Stafen ſichtbar bleiben ;
allein da ver Staub und die Spinnengewebe, wenn dieje
Decken nicht mit Brettern beſchalt werden, daran eine
große Unreinlichkeit verurſachen; fo ſind die geſtre>-
ten Winden, ſo wie ſolche $. 126 beſchrieben wor-
den, auch hier die beſten für ländliche oder bäuerliche
Pferdeſtélle , indem ſie außer den glatten Unterflächen,
welche ſie beſiken, dauerhafter als erſtere ſind.
Ausgeblödte Deden (ſiehe im zweiten Theil
$. 20) ſind zwar ſehr dauerhaft , aber außer. ihrer
großen Holzverſhwendung auh ni<t dicht genug, um
vie Dünfte von dem Bodenraum abzuhalten.
Eine Bretterſchalung unten gegen die Balken
“ bewirkt, daß die ausgedúnſteten Feuchtigkeiten von den
Balken und Staken- mehr abgehalten werden; daher
die halben Windelböden mit einer ſolchen Verſchalung in
den hieſigen Cavallerie- und andern Pferdeſtällen, worz
in beſtändig viete Pferde ftehen, für die zwedfmäßtgften,
und unter dieſen Umſtänden auch für die wohlfeilfien bez
funden worden find,
Eine ſolhe Schalung kann auf ‘verſchiedene Ark
gemacht werden , n&hmlich die Schalbretter, ‚wie. ger
wöhnlich, an den Seiten gefüumt, und nah Fig. 170A
dicht an einander nebſt Leiſten auf die Fugen genagelt ;
oder die Bretter werden nach Fig. 171 A in einiger Entz
fernung, und auf die Zwiſchenweiten andere Bretter bes
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