Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils zweite Abtheilung, Ersten Theils zweite Abtheilung)

innen 
166 IN. Abfchn. VB. Geb., welche nur eine einfache 
| 6.:166; ” 
Von Anlage und Conſtruction ‘eines Vrerde: und Ochfenftalles N 
auf dem Lande. 
Sn’ den Pferveftällen der Bauern oder in länd- j 
lichen Gaſtſtällen, wo alles auf die ſimpelſte und am we- | - Geir 
nigſten koſtbare Art eingerichtet wird, werden gez | 
wöhnlich die Stände unter "einander nicht abgetheilf, 
und der Fußboden nur mit Feldſteinen mit einer Rinne 
dahinter gepflaſtert; auch die aus Bohlen, nah Fig. 
170 À zuſammen geſeßten , auf einzelnen Krippenſtielen 
ruhenden Krippen, nur mit einigen Haken in die Mauer 
oder Wand befeſtigt. Es erhalten die Krippen auch ſelten ; 
innere Abtheilungen, weil das eine mahl viel, das andere | a 
mahl wenig Pferde ‘daran fteher, fondern Krippe und 
Naufe laufen ununterbrochen fort, und es befinden fich, 
zum Zuſammenhalt der Krippenwangen , nur hier und | 4 | 
da hölzerne Riegel darüber, wie {hon bei den hölzer- | E 
nen Kuhkrippen erwähnt worden. Aus diefem Grunde 1: 
findet man auch felten Pilarftiele, Rattierbäume 2c., und | nr 
zum Unbinden der Pferde find mehrere ſogenannte | br 
Schnúrringe i Fig. 171 C, oder an deren Stelle wohl 
gar nur Löcher, in der Seitenwange der Krippe ange- 
bracht. Die Raufen ruhen unten auf eiſernen Haken, 
und hängen oberhalb an eifernen Raufenhafen, oder 
wohl nur an Striden. Streuflappen werden ebenfalls 
felten angelegt, weil der Landmann zur Vermehrung | = 
feines Düngers gewöhnlich täglich friſches Stkröh einz 1: N 
fiteuf. Um einigermaßen die Einrichtung und den Zu- | 
ſammenhang eines Pferde - und Ochſenſtalls auf etnem 
Vorwerke oder Amte zu zeigen, will ich hier einige une 
maßgebliche Beiſpiele liefern. , 
Der in Fig. 176 A gezeichnete Stall enthält fol- ae 
gende Nâume: a iſt der Stall für 6 Neit - oder Kukſch- | A 
pferde, deren jedes einen Standraum von 9 Fuß Breite 
 
	        
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