innere Einricht, erf,, als Federvieh-Ställe tc, 175
vom Fundamente an bis unter die Brüſtungen der Séall-
fenſter, niht nur der Pus durchaus unhaltbar if, \on-
dern auch die Steine ſelbſt zerſtört ſind, während dem
an den übrigen Theilen dieſes Gebäudes der Pus feſt
hält, und noch feiner Hauptreparatur bedurft haf.
Anm. Dan bat fhon behauptet, daß, wenn an Pferdes
fallen die Fronten, vom Fundament big unter die Fenfter-
brüftungen, von -behnnenen Kalkfteinen aufgeführt würden,
die Zerſtdrung nicht ſtatt finde, es müßten aber die Kalk:
ſteine aus einem ſehr reifen Bruche und zwar im Frühjahr
gebrochen werden, damit fie während der Sommermitte,
rung ihre Erdfeuchtigkeit vollkfoinmen austro>nen. Eigene
Erfahrungen hierüber habe ic) "no< nicht einfamimeln
fönnen,
Es iſ daher von großer Wichtigkeit, Mittel vor-
zuſchlagen, wie den erwähnten Zerſtörungen der Pfer-
deſtallmauern am zwe>mäßigſten und ohne große Ko-
ſtenverſchwendung abzuhelfen ſey. Ein aus dem vorher
Geſagten ſich ergebendes und wahrſcheinlich binlänglices
Mittel dürfte ſeyn , diejenigen Ställe, in welchen zwei
Reihen Pferde. geftellt werden ſollen, nach Sig. 178. A
fd anzulegen, daß beide Reihen an einer Mittelwand
im Stalle mit den Köpfen gegen einander ſtehen, wo-
durch zugleich die 6s. 158 erwähnte vortheilhaftere Be-
leu<tung des Stalles und zwe>mäßige Luftzúge erhal-
fen werden fünnten. Wären in vergleichen großen
Ställen keine Streukaſten nothwendig: ſo könnte eine
ſolche, allenfalls nur aus Stiel- und Riegelwerf-befte-
hende, Mittelwand auh ohne Ausmauerung bleiben.
Ungeachtet nun, 3. B. in Cavallerie - Pferdeſtállen , die
Streufoften als unentbehrlich gelten: fo glaube: ih,
daß die gedachte Mittelwand , an welcher dann an. bei-
den Seiten ſich Streukaſten befänden, wenn ſolche auch
aus Mauerwerk beſtände , ſih dennod) bei weitem beſſer