Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils zweite Abtheilung, Ersten Theils zweite Abtheilung)

180 TIT. Abſchn, V.Geb,, welche nur eine einfache 
ftihbalfen, ſo wie der Austritt auf den Boden, hinreis 
chenden Plas findet. MR 
Der Fußboden im Stalle muß hoch genug gelegt dem Y 
werden, damit der Abfluß, welcher z. B. von ce nach d dinaud 
und e läuft, gehörig ſtatt finden kann. Hierbei kommt nahe 
es nun zuerſt darauf an, ob die Abflußrinne nach Fig. er 
170 unter den Standbohlen, oder ob ſolche nach Fig. Zau 
171 und 172 im Pflaſter hinter den Ständern angelegk ſattel 
werden ſoll. Jn beiden Fällen muß die Tiefe der 
Ninne ſelbſt dem nôthigen Géfälle derſelben von > bis 
1 Zoll auf die laufende Ruthe zugerechnet werden , um 
die Höhe des Fußbodens im Stalle über das äußere N 
Terrain zu beſtimmen, und um den ausfließenden Urin kalt 
durch offene Ninnen im Gehöfte fortleiten zu können. Se 
Eine hinreichende Anzahl Fenſter und Luftzüge iſ 
ein vorzügliches Erforderniß in dergleichen Ställen. Die 
Höhe der Cavallerie -Pferdeſtálle im Lichten macht man 
deshalb nicht gern. mehr als 15, höchftens 14 Fuß, weil 
fonft das Aufftecen des Heues vom Wagen in die Dach- 
luken zu beſ{<werli< wird. 
Anm. Um das Auſfſte>en des Heues in den Boden bei noch 0 
hdhern Ställen zu erleichtern, fann auch ein leihtes Ge- ; 
ruft außerhalb an dem Gebäude unter der Dahlufe ange: 
legt werden. Wird das Heu über die Kehlbalkfen gepakt : 
ſo müſſen im intern Dachboden beſondere Flure, und in 
jedem derfelben eine Henlufe befindiih feyn. 
Sn den Thüren, durd welche die Cavalleriſien in 
ven Stall reiten, werden an beiden Seifen an der Zars 
ge Walzen (von etwa 5 Fuß Länge, aufrecht ſtehend, 
oben und unten in ſogenannten Kloben laufend, zur 
Hälfte in die Zarge eingelaſſen) befeſtigt, damit, wenn 
die Cavalleriſten durch die Thür reiten, und zufällig 
vom Pferde gegen die Thúrzarge, oder vielmehr gegen 
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