Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils zweite Abtheilung, Ersten Theils zweite Abtheilung)

  
208 IV. Abſchn. Bon Anlage u.Conſtruction 
Erde ſeyn. Ju dem Malzhauſe befindet ſich ein Bóöttich 
von Holz oder Sandſtein, in welchem das Getreide ge- 
quollen wird.) Es iſt ſehr bequem, wenn gerade 
über dem Quellbottich «ine Deffnung in der Decke durch 
ald Böden über einander vorhanden iſt, um das Ges 
treide ‘von jedem Boden auf eine leite Art in den Quelle 
bottich ſ<útten und nacher das Malz wieder hinauf 
winden zu fönnen. Eben fo iſt eine Winde mit einem 
Ausleger im Dache nothwendig, um das Getreide zuerſt 
auf die Böden zu ſchaffen. 
_=) Von den fleinernen Quellbottichen behaupten einige, daß 
fie fich fchmer reinigen und austrocnen laffenz Dennoch 
“werden felbige an manchen Orten mit Vortheil gebraucht. 
Sp viel ift indeß gewiß, daß ein ſehr feſter Stein, der die 
Feuchtigkeit wenig annimmt, dazu erforderlich iſt. 
Der Duelldottih wird nur F Theil ſeines kubiſchen 
&nhalts, z. B.- voll . Gerſte geſchüttet, und nachdem 
vermittelſt einer Pumpe,> die zu dieſem Behufe in der 
Nähe feyn muß, fo viel Wafler in den Bottich gepumpt 
wocden , daß ſolches ungefähr 6 Zoll über der Gerſte 
ſteht, wird ſelbige tüchtig umgefrüct, damit das Wafler 
‚überall duchdringe. Hierauf läßt man die Gerſte eine 
Zeit lang ruhig quellen. ft das Waſſer eingezogen, 
ſo wird, damit ſich die Gerſte nicht erhite, das noch 
vorhandene Waſſer abgezapft, und friſ<es Waſſer, 
ungefähr wiederum. dis 6 Zoll über der Gerſte, aufgez 
pumpt, und ſo einige Mal, etwa alle 16 bis 20 
Stunden, wiederhohlt. Der Quellbottich hat alfo uns 
‘ten im Boden oder ganz nahe über demfelben ein Zapf- 
(Sch, in welhem ein Hahn ſte>t, der mit Stroh inner: 
halb gut belegt iſt, damit’ beim Ablaſſen des Waſſers 
Feine Gerſte mit durchdringen Fann. Auch muß der 
Fußboden des Malzhauſes ganz glatt mit Mauerſteinen 
oder Flieſen gepflaſtert, und, um das Waſſer abzulei- 
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