z1g: IV. Abfhn. Von Anlage u. Conſtruction ME
Würze in zwei Kochungen zu Bier gemacht werden fol, gm 8
x2 der Tonnzn Vier nebſt einem. hinlänglichen Bord-Raum ſel
enthalten, | var |
Dieſes: Verfahren, ‘welches mit dem Filtriren des ih
-Raffees Aehnlichkeit hat, 1ſt in ſo -fern der erftgedachten 1 DÉ
Art vorzuziehen, weil: durch den jedesmal friſchen Aufs ifi da
guß:das' Malz beſſer ausgebrauet und ein Bortich ents Hit
behrt wird. ft fo viel Würze, als man zu der beabz 10 L
ſichtigten Quantität Bier verlangt, abgezogen und ver:
Focht worden: dann fann noch ein dritter Aufguß zu
einem fo genannten Halbbier verbrauet werden.
Wenn die Gährung des Biers nach 10, 15 oder ſin il
mehrern Stunden geſchehen iſt, dann wird daſſelbe, ent- aeinat w
- weder um fogleich in der Stadt herum verfahren werz von Ort
den zu können, im Brauhauſe in Fäſſer gefüllt (gefaſſet), if bean
oder, wo Bier auf Lagern gehalten wird, in den Keller (hon il
und daſelbſt in die Fäſſer geleitet. Jm letztern Falle iſt io ſollte
ein hinlänglich großer Bierkeller ndthig, welcher ganz Getreide
in der Nähe des Brauhaufes liegen ‘muß, damit das Yun.
Bier dur< Röhren bis in die Fäſſer geleitet werden cu
Einn Dieſerhalb aber den Bierkeller unter der Braus tet
ſtelle ſelbſt anzulegen , iſt nicht gut, weil zu viel Näſſe va
auf dem Fußboden des Brauhaufes ausgefehüttet wird, Be
welehe fich leiht dem Gewölbe mittheilen und foldhes Sri
verderben fann, dub die angefüllten fhweren Bottiche 15 Vets
einen ſehr ftarfen Drud auf die Gewölbe verurſachen. Bin
- Uebrigens muß ein. Bierkeller eine “ſolche Lage haben, una
daß die Luft durch gegenüber ſtehende Fenſter ſtreichen Cde
Fann, welches ein’Haupterfordernig. ift, weil bei dem Kan
Gâähren des Bieres in den Fäffeen fich eine Menge Düns ſelben
fie entiwicfein, die, wenn fie nicht von der Luft heraus: mehr f
getrieben werden, das Bier verderben, und felbft den bes But
Leuten, die im-Keller zu thun haben, \<âdlich ſind. i
MUS NEN A E ET Tg
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