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der Brau- und Brennereis Gebäude 1. 22{ 
Anm. a. Herr Geh, Nath Hermſtädt- hæ>-in den A ne 
nualeu der Agrifkultur-Chemie bewieſen, daß 
durch das beſtändige und ſorgfältige Bede>ken der Meiſch- 
gefäße während der Gährung mehrerer und ein ſtärkerer 
Branntwein erhalten werde, weshalb derfelbe vorſchlägt, 
ſelbige in ſo weit mit. paſſenden Deeln ganz zu bede>en, 
daß uur ‘vermittelſt einer Eleinen Deffitung in denſelben, 
das Tohlenfaure Gas entweichen Eönne, Es ift ſol<{es all; 
hier bereits mit vielem Vortheil in Anwendung gebracht, 
und dabei auf die im Deckel befindliche etwa 6 Zoll große 
Definung ein blecheracs Rohr von ungefähr 18. 30U Länge 
geſeßt worden, damit während dem, daß das vorgedachte 
Gas entflieht, die atmoſphäriſche Luft fich nicht durch Zugs 
[luft auch von der Seite ſo ſtark eindräáugen kônne. 
Der Meiſch alſo , der heute auf- die Blaſe ges 
bracht werden ſoll, muß- beinahe 3 Tage alt ſeyn; und 
wenn in einer Brennerei von lebhaftem Betriebe alle 
Tage gebrannt wird: fo muß immer gegohrner Meiſch 
im Vorrath ſeyn. Es muß daher beſtändig eine ge- 
wiſſe Anzahl von Gefäßen mit Meiſch angefüllt, und 
die Einrichtung ſo gehalten werden, daß, ſo wie ein 
Theil derſelden heute verbraucht iſt, morgen eben fo 
viel wieder abgegohren hat und aufgebracht werden 
fann. 
Die Größe der Meiſchtonnen, und folglich au 
die Anzahl derfelben, kann ſehr verſchieden ſeyn, je- 
doch richtet ſich ſolche darnach, daß der Meiſch aus einer 
oder zwei Tonnen allemal zur Anfüllung einer Blafe 
rein ausgefchöpft werden müffe, indem der angegoffene 
Meiſch beſonders bei warmem Wetter zu ſtark \äuert und 
ſchlechten Branntwein giebt. ®?) Die Größe und An- 
zahl der Meiſchtonnen wird alſo nach der Größe und 
Anzahl der Meiſchblaſen ©) beſtimmt.  Vornals 
meiſchte man in ziemlich großen Küfen ein, ſo daß eine 
oder zwei Meiſchblaſen damit angefüllt werden Fonnten ;