232, IV. Abſchn. Von Anláge u. Conſtruccion hr
Die Hauptbedingungen in diefer Hinſicht ſind bei mr
dergleihen Gebäuden: erftlich, fie müfen im Winter |.
warm und im Sommer fühl feyn. Zweitens, der Lufts mitt
zug durch die Fenſter oder Pufen muß fo ſeyn, daß der un? M
aufſteigende viele Dampf ohne Aufenthalt im Gebäude und D
ſo ſchnell als möglich heraus getrieben werde. Drittens
muß die Decke, wie ſi<h wohl von ſelbſt verſteht, ges hôren
gen die vielen aufdampfenden Feuchtigkeiten auch dauers &r
haft genug ſeyn. in R
Diefe drei Hauptbedingungen werden in Abſicht der als a
Dede von vielen bei den Brau- und Brennereigebäus dér È
den im Widerſpruch gefunden ; nämlich, um die Decke | mache
in einer Brauerei oder Brennerei recht dauerhaft zu mas | de Bi
chen, muß dieſelbe gus gut gebrannten feſten Steinen | Qui uu
überwölbt werdenz auch wird dieſelbe alsdann ges | - bâude
wiß im Sommer kühl und im Winter warm ſeyn. | ird,
Hiergegen erwiedern Andere, daß, da ein Gewölbe, | wean
es mag Kreuz - oder Kappengewölbe ſeyn, immer keine | fda
gerade Decke bilde: fo fammeln fich in den Höhlen des ngî
Gewölbes -die Dämpfe, ohne durch die Lufen gehörig
abaeleitet werden zu fönnen, und wêrden ſo durch*ihr feud!
Niederſchlagen dein Biere oder Branntweinmeiſche einer |
nachtheiligz die Feuchtigkeit hänge fich deshalb auch an und
einem Gewölbe mehr als an einer Balkendecke an, löfe hafen
die Steine auf, oder es fallen von der Dede die angez din H
hängten. Unreinigkeiten in den Meiſch-2c. , und verderz dut
ben ſolchen. Ferner ſo ſpreche die Erfahrung hinläng- fi,
lich bei alten Brauhäuſern für die Dauerhaftigkeit der Din
Balkende>ken. Endlich aver, in einer Brennerei müſſe dés
ſcon Deshalb fein Gewölbe ſeyn, weil, wenn ja eins j ar
mat ein Blafenhelm abſpringen ſollte, derſelbe eine Fann
größere und viel gefährlichere Zerſtdrung anrichte, als
bei einer Balkondedde wo derſelbe allenfalls nur das Ged
Baifenfach in die Höhe werfen werde. Aus allen dies
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