234 IV. Abſchn. Von Anlage u, Conſtruction m
Biers läßt ſih zwar durch einen geräumigen Bierkeller pele
hében, in welchem das. Bier in einem Bottich aufgeſtellt | M M
wird; aber nicht ſo iſt es der Fall mit dem Meiſche. für un!
Die Uıfah, warum fih an einem Gewölbe mehr Unreis ſre<e
nigfeit als an einer Balkendecke von dem Dampfe anſez gen,
gen ſollte, iſt niht wohl einzuſehen; und wenn hierbei der À
von dem Herunterfallen der Unreinigkeit in den Meiſch
20. die Rede ift: fo muß dies von den bald- aufgelöften wenn
Balkenfachen, oder von deren Putze und deren Weiße; reien
noch eher zu befürchten feyn. Was aber den Haupts fana
umſtand, nähmlich die {nelle Ausführung des Qualms 1
aus einem Brauhaufe, betrifft: fo Dhrfte eine einge: vede
\{loſſene Lage deſſelben, wo- nâmli<h nur an Einer die dir
Seite Fenſter oder Luken find, in beiden Fällen feinen eh
gehörigen Abzug gewähren. ft aber die Lage ganz Biden
frei: ſo würde bei der Dispoſition des Gewölbes vor- MEE
züglid dahin zu ſehen ſeyn, daß eine Hinfängliche Anz’ viz
zahl Luken , in gehöriger Höhe an der Deke, und die Gd
Gewölbe ſo angelegt werden, daß die Kappen und Gurte D
die Fenſter nicht im mindeſten bede>ben oder verſte>ten, dei è
auch das Gewölbe möglich fla gehalten werde. ft dita
dies der Fall: ſo’ ſteht der Zugluft kein Hinderniß ent- Diop
gegen, ſondern es fann ſolche quer dur< das Gebäude Geil
frei, und zwar ſehr nahe an der Decke ſtreichen, Soll- hat
ten auch dergleichen Luftzüge nicht hinlänglich, oder we- i
gen eingeſchloſſener Lage des Hauſes nicht vollſtändig ata
anzubringen möglich ſeyn: fo werden hölzerne, dicht -gez' ans
gen die Feuerungsröhre, durch die Deke angelegte -
Dunftröhren, nicht leicht ihren Zweck verfehlen, as
Dieſe gegenſeitigen Behauptungen find von jeher: I MO
gemacht worden, und obgleich fegtere, nämlich die, 2
fo für das Wölden fprechen, mir die wertheften find: fo ias
laſſen fi doch die erſtern Erfahrungen einfichtsvoller Kai
Branz und Brennerei-Eigenchümer ‚auch niht ganz LO