27% IV. Abſchn. Von Anfertigung der Braugeräthe,
gen, werdén gewöhnlich oben weiter als unten gemocht.
Außer bei den Kühlfäſſecn kann dies keinen hinlänglichen
Grund haben, und es entſteht vielmehr dadur< die Uns
bequemlichkeit, beim Nacbtreiben der Reifen zuweilen
das Befäß umkehren zu müſſen. Bei den Kühlfäſſern
fönnte allenfalls der Grund angeführt werden, daß
das nach oben ſteigende erwärmte Waſſer bei einer grô-
Gern Fläche ſich beſſer abkühlt ; allein auch dieſer Srund
iſt nict zulänglih genug, um die vorgedachte Form
durch dieſe zu verdrängen. i
Die Conſtruction eines großen Bottichs
Fig. 191 A, B und C ift folgende: Boden und Stäbe
werden von 2 Zoll ftarfen eichenen, “ wenigſtens zwei
bis drei Jahr im Schauer trocken gewordenen Bohlen
gemacht. Die Breite der Stücke iſ verſchieden , und
bis ‘auf cinige Stábe , wovon hernach die Rede ſeyn
ivird, bei tro>enem Holze aleichgältig. Der Boden
ioird mit ſeiner ‘vollén Dicke in einen $ Zoll’ tiefen Falz
in die Srábe eingeſeßt. Unter dem Boden befinden ſi<
nac dèr Größe des Bottichs , zwei, drei bis vier Unterz
lager oder Spreishälzer aaa Fig. B und-G, welche
atfo nicht viel weiter als ungefähr 2 Zuß von Mittel zu
Mittel aus einander liegen múſſen , ‘wobei jedoch vor-
_ züglich ‘datauf zu ſehen iſt , daß die legten Bodenſtúcke
jedes mit ſeinen beiden Enden c c $ig. A (welché die
Böttcher die Schautſeiten nennen) auch auf den Spreißz-
hölzern aufruht. Dieſe Spreitzhölzer , gleichfalls von
eichenem Holze, ſind nah Verhältniß ihrer Länge 2E
bis 3 Zoll ſtark und ungefähr z Zoll hoch; fie gehen
mit Zapfen dur die Stäbe hindur<, zu weldem Ende
alfo die Stäbe, wie vorgedacht , nicht ‘nur beſonders
breit feyn, fonvern au die Spreighölger gerade auf
die Mitte der Stäbe zutreſfen müſſen. |
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