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Anlage der Pfannen, Blaſen , Darren ıc, 283
denfläche, und, da dieſe aus dem ſtärkſten Kupfer bes
ſtehen muß, auch deſto theurer. Jeder Brauhausbe-
figer beſtellt fich zwar beim Kupferfchmidt feine Pfanne
fo leicht oder fo ſchwer, je nachdem feine Bermögends
umftände e8 erlauben, da dies ein fehr theures Stück
iſt; allein, eben fo wie es Verſhwendung genannt zu
werden verdient , ſolche aus zu, ſehr ſtarken Platten zu-
fammen zu fegen, eben fo würde es auch feinesweges
öfonomifh ſeyn, zu ſchwaches Kupfer , beſonders zum
Boden, zu nehmen, weil dadurch wiederum die Dauer
ſehr verringert wird. |
Anm. Ueber die Form ,. ob es nämlich ein Keſſel oder eine
Pfanne, und im leutern Falle, ob ſie oval oder viere>ig
ſeyn foll, ſind die Meinungen hier und da noch getheilt.
Von deu Keſſeln wird ſehr oft, und unter andern im
Neichsanzeiger Nr. 266 vom Jahr 1801, ¡behauptet , daß
ſie uicht uur an ſich wohlfeiler , ſondern auch dauerhafter
und Holzerſparender als die Pfannen wären. Dagegen
wird, und wie mich Dünft mit Recht, erwiedert, daß, -da
die Würze in einem Keſſel höher als in einer Pfanne ſteht,
die Kochung langſamer geſchehe; und ſolche durch einen
paſſendeu Deel zu befördern, wie der Verfaſſer im Reichs-
anzeiger will, fônne bei deu Pfannen eben ſo gut geſchehen,
wenn es überhauyt dem Zwecke angemeſſen wäre, da die
Würze bis auf eine gewiſſe Confiſtenz verdunſten müſſe.
Daß die Züge der Feuerung um einen runden Keſſel oder
um eine ovale Vfanne dem Laufe des Feuers bequemer find,
iſt nicht zu leuguen , und hierin möchte wohl der einzige
Ñortheil derſelben vor Den viererfigen Pfannen liegen,
Die Bleche, aus welchen die Braupfannen zuſam-
men gefet werden, ſind gewöhnlich zwiſchen 2 und
3 Zuß im Quadrat groß „ aber von ſehr verſchiedener
Stárkez; größere Bleche , alé z. B. zu Keſſel - und Bla-
fenböden x., find zwar nod ſtärker, müſſen aber auf
den Kupferhämmern beſonders beſtellt werden, Die
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