336 IV. Abjchn. Bon Anfertigung der Braugeräthe,
Freilich muß fih die Größe des Feuerraums, {
und folalih die Größe des Roſtes, nad der Größe
der Blafe richten; indeß fommt es hierbei wiederum
auf das vorgedachte Verhältniß des Durchmeſſers
zur Höhe der Blaſe an, wenn die ſtufenförmige Erz
hôhung des Heerds ſtatt finden ſoll ; und es ergiebt fih
\fonach aus obigen Maaßen der Roſte, daß auch Herr
Fachtmann für große Durchmeſſer gegen ihre Höhen
fich erklärt.
Den Aſchenfall a: Fig. 211 À unter dem Roſte,
welcher in der Länge und Breite mit demſelben gleich iſt,
macht man, wenn es die Umſtände erlauben, gern 18
‘Zoll , wenigſtens aber 1 Fuß hoc, weil die Thür des
Aſchenfalls unter der Einheizthür no< überwölbt ſeyn
muß, und fonft die Aſchenfalithür zu niedrig werden
würde.
Bon dem Kofte an erheben fich vier ftufenförmig
gemauerte Erhöhungen c c in Fig. Bund 9), welche
(als vier Schichten Steine über einander) die Höhe des
Hecrds, oder vielmehr. die Entfernung des Bodens der
Blaſe von dem Roſte beſtimmen, welche bei Holzbrand
15 Zoll, bei Torf - oder Steinkohlenbrand aber nur
auſ 1 Fuß angenommen wird.
Auf der oberſten dieſer runden Stufen ruht die
Blaſe; und da die Blaſe nur ungefähr 2 Zoll mit ih-
rem Boden aufruhen muß, der Boden derfelben aber
von ihren Seiten an ſih etwas rundet , alſo mit den
Seiten keine ſcharfe Kante bildet: ſo richtet ſich hier-
nach, und nach der zu erhaltenden Höhe des Heerds,
der innere Durchmeſſer der oberſten Stufe.
Die Steine zur Anfertigung eines ſolchen Heerds,
vorzüglich aber die zur oberſten Stufe, müſſen vorzügs-
fi gut und feuerfeſt ſeyn, weil, wenn legtere leicht
ausbrennen, das- Feuer in den Kanal ſteigen würde,
ohne
Ga =
vd