Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils zweite Abtheilung, Ersten Theils zweite Abtheilung)

  
30 111. Abſchn, V. Geb,, welche nur eine einfache 
ßere Schweine, und d ver Futterplas. Eine Fuktter- 
kammer iſt hierbei nict befindli , weil bei ſo kleinen 
Schweinezuchten das Futter gewöhnlich in der Wirth- 
\chaftsfüche zubereitet wird. 
Wenn die Lage der Schweineftälle, wie ſchon frú- 
her gedacht, gegen Mittag ſeyn ſoll, weil die Sonne 
den Schweinen ſehr wohlthätig iſt; fo würde dies in 
Fig. 146 und 147 ſo zu verſtehen ſeyn , daß die Hins 
terfronte x y, immwelcher die Ställe liegen, gegen Mit- 
tag, die andere Fronte aber, gegen das Gehöfte zu 
liegen käme. Zugleich enfkſteht hieraus no< der Vor: 
theil, daß die rauhen Nordwinde wegen dér übrigen 
Gebäude im Gehöfte die Hofſeite der Stallgebäude nicht 
#0 heftig treffen fönnen, die Futterkammern aber eine 
kühle Lage erhalten, Die Dispofition der Thären und 
Fenſter i aus den Zeichnungen zu erſehen, und nur 
noch zu bemerken, daß, um den Gaÿ e in Fig. 147 
A gehörig zu erleuchten , die Thúren der Maſtſtälle und 
Saufothen nur 5 Fuß hoch gemacht werden , wo dann 
durch die offenen Räume über den Thúren ; hinlänglich 
Licht nah dem Gange einfallen fan, und die Zuftzüge 
überall Communication erhalten. 
Um einen gehörigen Luftzug dur< den ganzen 
Stall, vermittel der in beiden Fronten an mehrern 
Orten fehlenden Balkenſtirnbretter zu ‚erhalten , ſollten 
alle nah der Länge des Gebäudes laufende Wände, in 
den Saufothen fo wohl als in den übrigen Schweine: 
fiâllen, nur 5 Fuß hoch ſeyn. Dieß kann man dadurch 
erhalten, daß nähmlich in den hölzernen Wänden die 
obern Fächer nicht ausgemauert, und in den maſſiven 
Wänden nahe an der Dede möglihft viele und große 
Oeffnungen gelaſſen und überwölbt werden. 
Die Haupteingangsthüre i, Fig. 146 A, nach dem 
großen Sutgerplage muß wenigſtens 5 Fuß breit und 
  
innert 
AHS Mi
	        
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