Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils zweite Abtheilung, Ersten Theils zweite Abtheilung)

  
   
  
  
   
   
  
   
   
   
    
  
   
    
    
  
  
56 III. Abſchn. V, Geb., welche nur eine einfache 
Mangel an Wieſen gehalten wird , die Reihen nach. ver 
Tiefe des Gebäudes angelegt findet. In ſo fern ſâmmkt- 
liches zu einem Stalle gehöriges Nindvich in zwei, 
höchſtens vier Reihen nach der Tiefe des Ge- 
bâäudes untergebracht werden kann , iſt es in Abſicht 
der Bequemlichkeit bei der Wartung deſſelben ziemlich 
gleichgültig, ob ſolches in leihen nad) der Ränge oder 
Tiefe geftellt wird; und wo daſſelbe nicht auf Stallfüt- 
terung gehalten, ſondern tägli auf die Weide getrieben 
wird, iſt lesteres der mehrern Ausgânge wegen wohl 
ſogar beſſer. Wir ſehen alſo hieraus , daß die Anzahl 
des Vlehſtandes einen Unterſchied hierin begründet. 
Ferner muß zugegeben werden , daß, wenn der Raum 
im Gehöfte zum Bau eines Kuhſtalles nur eine ſo gerin- 
ge Länge vorſchriebe , daß derſelbe beinahe quadratiſ< 
ſeyn, und das Vieh vielleicht in vier kurzen Reihen nach 
der Länge des Gebäudes geſtellt werden müßte, auc 
dann die Stellung in Querreihen, der mehrern Zugänge 
wegen, vorzüglicher ſeyn würde. 
Dieſe und andere dergleihen Nü>kſihten müſſen 
alſo nach’ jeder beſondern Localitét în Betrachtung gezo- 
gen , und darnach die Anlage des Sfalles geordnet werz- 
den DVorzüglih machen die kleinen Wirthſchaften 
eines Bauern oder Koſſäthen hierin eine weſentliche Aus» 
nahme nothwendig, wo oft mehrere Behältniſſe und 
Ställe in einem und demſelben Gebäude, ja fogar off un: 
mittelbar im Wohngebäude angelegt werden; daher dag 
Nöthige über legtere Heinere Stälfe- erſt in der Folge 
vorkômmt und hier nur von größern Ställen die Rede iſt. 
Anm. Diejenigen, welche für die Querſtälle ganz beſonders 
eingenominen ſind, machen denen, welche das Vieh nad 
der Länge geftellt haben, au< oft den ſcheelſüchtigen Vor- 
wurf , daß leßtere mit ihrem Viehſtande. prahlen wollen. 
Iſt aber die Anlage aus andern guten Gründen ſo gewählt 
     
  
   
     
  
   
  
N 
zur 
«Be 
— = > 
e =S ani 
> SF E 
= 
.. 
£ 
Ys 
= 
D ... m 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.