Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils zweite Abtheilung, Ersten Theils zweite Abtheilung)

   
63 IH: Abfchn. VB: Geb., welche nur eine einfache 
Die Krippen in den Futtergängen der Nindvieh: 
ftälle müflen nach der Meinung, ver mehreften Oefono- 
men 16 bis 18 Zoll breit und 9 bis 12 Zoll tief ſeyn. 
Die Anfertigung derſelben iſt folgendermaßen ver: 
\chieden. 
Jn ven Figuren 154 bis 158 find hh hölzerne 
Stiele oder Säulen , welche auf Schwellen , die auf er- 
höhefe Fundamente geſtre>t find, in Entfernungen von 
ungefähr 15 Fuß aus einander ſtehen. Zwiſchen dieſen 
Schwellen befindet ſich der eigentliche Futtergang nebſt 
den Krippen. Die Krippen werden. gewöhnlich von Holz 
oder Steinen gemacht, wovon lebkeres das vorzúglich- 
ſte iſt. Hölzerne Krippen verfaulen, wegen der abwech- 
felnven Naffe fehr leihf, und die aus einem ſtarken 
Stamm gehauenen, find überdem eine große Holzver: 
fchwendung ; daher leßtere auch bei Königlichen Domaiz 
nen= Bauten gänzlich unterſagt, und allenfalls nur Krips 
pen aus Bohlen erlaubt find. 
Das Fundament, worauf die vorgedachten Schwel- 
len liegen, muß fo breit feyn, daß auch die Krippen, fie 
mögen von Holz oder Steinen gemacht werden, darauf 
ruhen fönnen. Zuweilen wird, wenn der Futtergang 
nur {mal iſ, der ganze Raum a Fig. 155 voll aus- 
gemauert , fonft aber. gewöhnlich nur mit Erde ausge- 
fhüttet (Fig. 194), und oben mit Klinkern oder mit 
Feldſteinen gepflaſtert, auh wohl nur mit einem Lehm- 
fhlag. geebnet. 7 
Da die Krippen nicht \{<mäler als“ vorgedacht und 
der Gang dazwiſchen ſo wohl ſicher gegen das Viech, als 
auch bequem genug ſeyn ſollen; ſo muß hiernach dié dem 
ganzen Futtergange zu geben nöthige Breite ausgemitz 
telt werden. 
Anm. Es kann demnach Feine Nachahmung verdienen, für 
zwei Viehreihen eine gemeinfchaftliche Krippe nach Fig, "155 
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
     
  
    
  
  
  
  
  
  
  
    
   
   
   
   
  
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