12 Dom Pise-Bau ingbefondere,
Fugen, der mit dem Abputze in Berührung kommt, mit
Kalk, übrigens alles nur mit Lehm vermauert wird,
Jn Rückſicht aller hier beſchriebenen Vorſchläge und
Beiſpiele bemerkte i<h!im Allgemeinen, daß, wenn der
Bau aus Lehmpatzen, Luftſteinen oder Pisé immer nur
als ein wohlfeileres Erfagmittel gegen den Bau aus ges
brannten Steinen angeſehen werden muß, man auch bei
Aufſuchung der Hülfsmittel , einen dauerhaften Abput
derſelben zu erhalten, fich nicht von diefem Gefichtspunfte
entfernen und einen Abpus in Vorſchlag bringen darf,
wodurch der Vortheil dieſer Bauart in Abſicht der Koſten
wieder verloren gehtz vielmehr muß der Abput auf der-
gleichen Lehmmauern, wenn nicht wohlfeiler, doch auch
nicht Foftfpieliger, als auf Diauern von gebrannten Stei
nen ſeyn, Aus dieſem Grunde kann ih nur den, von
den Herren Eiſelen, Dauthe, und an den gedach-
ten Orten in Schleſien angewendeten Methoden beitreten,
und, ſowohl im Vertrauen auf die Sachkenntniß die-
ſer Männer, als auch aus eigener Ueberzeugung, fſolz
che als die zwe>máßigſten und anwendbarſten Mittel
empfehlen.
cit dem innern Abpuße der Lehmwände hat es da-
“ gegen weit weniger Schwierigkeiten. Wenn nämlich dieſe
Wände nur ganz ſhwach bepußt und abgerieben werden z
ſo hâlt ſich ſolches in der Regel ſchr gut,
$. 24,
Von Abde>ung- der Bewährungsmauern aus Lehm.
Um den aus Pisé, Lehmpaßen oder Luftſteinen
aufgeführten Bewährungsmauern die nôthige Bedeckung
‘oder Abdachung zu geben, wird, ‚wenn die Abdeckung
mit Dachfteinen gefchehen foll, zuförderft die Oberflache
der Mauer, nachdem foldhe in gehöriger Form nach
ig, 88 abgeſchrägt worden, angefeuchtet, mit vielen
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