| î
10 Aırmnan a
ag dringen hr
Which Kan Bit
4ONQE Ver M
yr:
| .
Ya ane $,
® EWD UU (N
und andern Lehm: Bauarten überhaupt, 73
Mauerfteinz Brocken ausgedrückt, und eine etwas über
einen ‘Zoll di>e Lage von Kalfmörtel darauf gelegt,
und in dieſe werden die Dachfteine in doppelter Deckart
eingedrückt.
Ein weniger vortheilhaftes Verfahren hierbei iſ,
einige hölzerne Unterlagen, a Fig. 39, welche an den
Seiten über die Mauer greifen, in etwa vierfüßigen Ent-
fernungen, auf die Mauer zu legen, mit Brettern bb,
welche an den Seiten einige Zoll über die Unterlagen her-
vorragen, abzudecken und ¿wiſchen die Unterlagen bis an
die Decbretter mit Strohlehm auszufüllen, Da der
Wind dergleichen Bedeckung ſehr leicht beſchädigt; ſo wers
den gewöhnlich die Deckhrefter noch an verſchiedenen Or-
ten mit Haufen von vermiſchtem Lehm, Stroh und Ziegel;
ſtücken, zwoifchen welche auch noch Strohlagen gelegt werz
den éonnen , belaſtet.
6 25.
Bon der ſchi>lihen Jahreszeit , Lehmmauern aufzuführen.
Unter die Urſachen, welche den Lehmmauern ſchon
ſehr oft unverdienten Tadel zugezogen haben, gehört be-
ſonders die unſchi>lih gewählte Jahreszeit zum Bauen.
Es ift nicht zu lâugnen, daß das rohe Lehm; Material
eine nod) vorfichtigere Wahl der Bauzeit und Witterung,
als gebrannte Mauerſteine erfordért, da es ein leicht zu
erweichendes Material iftz (allein auh von den Mauern
aus gebrannten Steinen lehrt die Erfahrung, daß, wenn
fie im ſpäten Herbſte erſt vollendet werden, ſie vom Froſte,
oder vielmehr von cinem ſchnellen Wechſel zwiſchen feuch-
ter Witterung und Froſt, ſehr leiden, und, wie bereits
$. 6 angemerkt worden, ſelbſt Feldſtein-Mauern von eiz
nem heftigen Regen ſo erweicht werden können, daß fie
zuſammen ſtürzen.