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94 Von Bedeckung der Dächer,
Man nimmt fo viel langes, reines und gerades
Stroh, als man in beiden Händen feſt zuſammen ge-
drückt halten kann; ſtößt es mit den Stammenden einige
Nal auf die Erde, um ſämmtliche Nehren unten zuſam; y Ai
men zu bekommen, und bindet es (wie in Fig. 46 A zu wl Déc f
ſehn) 9 Zoll von unten herauf mit einem Strohbande feſt, ub, ar
worauf ein folches Bordfchof mit einem Handbeil un- vi nl
ten gerade gehauen wird. Sechs Zoll über dem Stroh- vun D
bande fängt man an, ſelbiges nah Fig. 46 B dergeſtalt al ehe
ſchräge nad) oben abzubauen, daß oberhalb etwa nur 60 ri? fi
Halme unverſehrt bleiben. Le
Zu den Deckbunden wird eben ſol<hes, reines,
gerades Stroh, uud zwar ſo viel genommen, daß jedes un Riede
Bund 6 Zoll im Durchmeſſer hält. Dieſe Bunde werden Die
nach Sig. 47 A ein Mal 1 Fuß von unten herauf bei a, I
das zweite Mal 3 Fuß von unten herauf bei b mit eiz
nem Strohbande feft gebunden, und fodann fo wohl uns
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fen gerade, als auch in der Mitte zwiſchen beiden tl da 8
Strohbändern nach der Linie cd du r<, und ein Fuß vita Theil
über dem obern Strohbande b nach der Linie et abge- fe die nd
hauen, wodur< man zwei ſolhe Decbunde, jedes ig nan arf
2 Fuß lang, wie ſie in Fig. 47 B und C vorgeſtellt ſind, nte
erhält.
Anm. Wer Rohr zu den De>kſchöfen anwenden kann, erhält
ein dauerhafteres Dach, und der Vorwurf, daß das Rohr hu
zu den gewöhnlichen Nohr = und Strobdächern fih nicht fo hihi A
feſt aufbinden laſſe, als das Stroh , fällt hier bei den Lehe ;
\chindeln ganz weg.
Hierbei iſt zu bemerken , daß die zwei untern Reihen Wt hirier den
der Decébunde länger als hier beſchrieben worden, nel dard
nämlich die zur er ſt ern Reihe 2: Fuß, und die zur bit hè Ein
zweiten Reihe 2è Fuß lang ſeyn müſſen. cdu didt y
Die Forſtbunde werden eben fo wie die Deck iut die Eép
bunde verfertigt , nur mit dem Unterſchiede, daß in der bul her ad