Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Erster Theil)

Older, 
und ¿war beſonders von den Lehmſchindel-Dâchern. 109 
Pur; 
fi ji Situs ragenden , zugeſpißten Dachſtio>kes, an beiden Seiten ein 
erhal, fe; ſchwaches Strohſeil gedreht, um den Dachſto> und die 
"OR, mit fl, Latte geſhlungen und zur Bildung eines Knotens noh 
einmal durchgeſte>t *). . Hierbei müſſen die Schindeln 
fo dicht als möglich auf einander gedrückt, und die 
Dachſtô>ke der nachbarlihen Schindeln wechſelſeitig in 
einander geſte>t werden, wodurch die richtige Lage der- 
felben vorzüglich beſtimmt wird. 
em Make art #) Die Befeſtigung der Schindeln vermittelſt Bandweiden dürfte 
y wohl vorzüglicher ſeyn, dà -das übrige Stroh von demjenigen 
  
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Theile, woraus die Bänder gedreht werden, nur vermöge des 
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1d oder beſſer 1 Anklebens in dem Lehm ſich hält, mithin ein Herauszichen 
verden fonnen, deſſelben ſchr leiht möglich ift. 
Daß die Aufde>ung dieſer Schindeln im Verban- 
eichene Slit de, oder ſo geſchieht, daß die Fugen durch die, zunächſt 
» Durbdien höher liegenden Schindeln bedeckt werden, verſteht ſich, 
Schindel fat i To wie bei allen einfahen Lehmſchindel-Dâchern, von 
yl did Strohy, ſelbſt, Dieferhalb muß aud) von den Windbrettern der 
; Giebel an, abwechſelnd, mit einer ganzen und mit einer 
halben Schindel angefangen, und von der unterſten oder 
Bordſchicht , nah dem Forſke hinauf in einer ſchrägeit 
Nichkung gedeckt werden, 
Die untere oder Bordfhicht wird aus Fürgeren, 
namlih nur 18 Zoll langen, auf beiden Seiten mit 
vs Lehm beftrichenen Schindeln gemacht, und auf der un- 
un terften Latte, welche 14 Zoll von der äußerſten Kante 
i des Simsbrettes entfernt genagelt wird, (ſiehe Fig. 59 
A) befeftiget, wodurch alfo die Schindelbedefung 4 Zoll 
über das Simsbrett hervorragt, Zur Unterftußung dies 
ſer Schindeln iſt es nothwendig, ein Brett a dergeſtall 
  
  
Didi muſa Mp auf das Ende der Aufſchieblinge zu nageln, daß daſſelbe 
einige Zoll über die Balken überragt. Da nun dieſe 
; befeſtigen, m erſte Schindelreihe noch von der, auf erſt beſchriebene 
vend des hutt Art verfertigten , zweiten und dritten Reihe ganz und 
 
	        
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