Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Erster Theil)

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114 Von Bedeckung der Dächer, 
dritten und übrigen Reihen 32 Fuß lang, 2: Fuß | ui, # 
breit und ungefähr 2: Zoll ftarf gemacht. Hieraus folgt, n fi; MO 
daß eine Schindel die andere von oben nad) unten nur 2 
Fuß überde>t. Auch müſſen ſie im Verband und zugleich 
fo gelegt werden, daß fie ſich auh an den Seiten um 1: 
Zoll überde>en. 
Zu einer Quadratruthe ſolhen Schindeldahs gehö- 
ren ungefähr 400 Pfund Stroh, 58 Stück Schindelſtöe, 
10 Kubikfuß Lehm, und die daraus zu machenden 50 
Lehmſchindeln werden, mit Jnbegriff des Eindeckens, an 
Arbeitslohn mit 122 Groſchen bezahlt. 
ers 
- 
$. 34, 
Eine vierte Art einfacher Lehmfchindel - Dächer. 
Eine vierte Art einfacher Lehmfchindelz Dächer, 
wie ſolche auf den Eiſen-Schwelzhütten im Fürſtenthum 
Naſſau-Siegen gebraucht werden, und in Jungs ok 
fiaatswirthfehaftlichen Jdeen (Erſtes Heft, Marburg 1798) |. 
befchrieben find, wird folgendermaßen angefertiget, Be 
Man läßt ſich ein Paar dünne, leichte Tiſchblätter mi 
verfertigen, deren jedes höchfters 3 Fuß lang und 2 Fuß ij 
breit iſt. Ueber ein folches Brett verbreitet man eine 
Lage von gutem, geradem, ſtarkem Nockenſtroh , einen 
guten Finger di>, und beſtreicht daſſelbe mit erweichtem | 
Lehm ſo dicht, daß er ret zwiſchen die Halme hinein |W N 
dringt , und ſo di>, daß oben kein Halm zu ſchen iſt; | 
an den Stoppelenden läßt man das Stroh 2 Zoll lang, 
und oben gegen die Nehren zu noch mehr unbeſtrichen. 
Mit dieſem Tiſchbrette trägt man das Strohblatt | gge 
dem Dachdecker zu, der es nun ſo vom Brette an den : 
Ort auf. die Latten rutſchen läßt, wo es liegen ſoll. 
Hier bindet er es dann, wie bei dem Strohdecken ge- 
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