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116 Non Bedeckung“ der Dächer,
$, 35.
Anfertigung folder Lchmfchindel: Dächer, die noch mit einem
ordentlichen Strohdache überdeckt werden.
Die, in einigen Gegenden in Weſtpreußen und
im Nesdiftrift, vorzüglich in der Stadt Camin ge-
bräuchlichen Lehmſchindel -Dôcher, ſind von den vorbe-
ſchriebenen darin verſchieden , daß über die, nach der eu
ſten Art auf beiden Seiten mit Lehm beftrichenen Chin
deln ein vollftändiges Strohdach gedeckt wird. Die An-
fertigung derſelben iſt folgende.
Man meſſe die Sparrenlänge deLjenigen Daches,
welches mit Lehmſchindeln bede>t werden ſoll, dividire
die Länge des Sparrens mit 3, 4 oder 5 ſo, daß der
Quotient richt úber 6 bis 8 Fuß beträgt, “wodurch man
die Länge der einzelnen Schindeln erhält. Jhre Breite
wird gewöhnlich zwiſchen 25 bis 3 Fuß angenommen. Ge-
ſeßt nun, jede Schindel ſolite 8 Fuß lang und 3 Fuß breit
werden; fo wird auf einem 8 Fuß langen und 32 Fuß
breiten Tiſche, nach der Länge deſſelben und in der Breite,
welche die Schindel erhalten ſl, gutes langes Stroh,
1 Zoll di>, dergeſtalt in Schichten von cd nad ab
Fig. 62 A gelegt, daß allemal die Stammenden von den
YAehrenenden des Strohes, fo wie bei eigh und ik zu
ſehen, um 12 Zoll überdeckt werden. Eben ſo müſſen
auch die Aehrenenden des Strohes bei cd um-9 bis 12
Zoll úber den Tiſch reichen, an welcher Seite des Tiſches
ſich ſo, wie ſchon in Fig. 40 angegeben worden, einige
ſcrâg bis zur Erde reichende Bretter befinden, um hier
nächft die fertigen Schindeln vom Tiſche zur Erde bequem
bringen zu fönnen,
Auf dieſes Stroh lege man in. den Grenzen ca
bd, #301 dief, guten und weichen Lehm, und ſtreiche
ihn mit dem Streichbrette glatt und gerade. Auf den
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