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134 Von Bedeckung der Dächer,
neuen zu vervollfiändigen, namlich die gefirnißten Dis
cher mit Strohmatten, welche von einer feuerfeſten
Maſſe durchgogen wären, zu úberde>en 1c, Y, Daß
indeſſen alle dergleichen Anſtriche und Veranſtaltungen
bei den Dächern den vorhin beſchriebenen Lehmſchindel-
Dächern, ſo wohl in Rückſicht der Koſten , als der Dauer
haftigkeit ſehr nachſiehen, wird Sachverſiändigen von
ſelbſt einleuchten.
*)' Herr von Dahlberg verlangt, daß die Strohmat-
ten mit dem Glaferfchen Anftrich dur<zogen oder ges
tränft, und mit Kalk abgeweißt werden ſollen. Lange
dagegen beſchreibt in ſeiner Abhandlung über wet:
terfefte Dächer einen von 2c. Friedrich zu Wol-
ker sdorf gemachten Verſuch, aus Stroh, welches mit
einer Maſſe aus neun Theilen t hon igtem Lehm, einem
Theil Abgang von Haaren, „-Lederlauge, 77 Aſche,
#7 Sand und Flußwaſſer durhwirkt iſt, Matten zu
machen, und’ damit die Dächer zu bede>en , oder - ſle ‘auch
unter die Stroh - und Schindelde>ung anzubringen , welche
leßtere in dieſem Falle dann auch wit derſelben Maſſe beſtri-
hen werden müſſe.
Ferner hat man die längſt aufgeworfene Idee, ganz
unverbrennliche Häauferzu bauen, durch verfchies
dene Anſtriche der Hölzer zu erreichen gefucht. Soll dieſe
Idee rein und vollſtändig ausgeführt werdenz ſo gehört
dazu, daß die Mauern, Fußböden, Decken und das gan-
ze Dach von Stein, die Thüren und Fenſter von Eiſen
ſeyn müſſen. Da aber dergleichen Gebäude nur ¿u den
Grillen und Kunftftücten gehören, welche wegen ihrer Koſt-
barfeit gemeinnüßig zu feyn aufhören; fo wird es immer
zwec>mäßiger bleiben, die Wände in den Gebäuden des
Landmannes auf eine wohlfeilere Art, wenn nicht ganz
von gebrannten Steinen , doh von Pisé - Skeinen oder
tehmpagen, und die Dächer mit Lehmſchindeln zu er
bauen. Im Innern feines Haufes fann, bei einer ver
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