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und zwar befonders von den Lehmfchindel, Dächern, 159
hat unter ‘andern der verdienſtvolle, nunmehr verſtorz
bene RammersDireftor, Here Stubenrauch, im
zweiten Bande des Jahrgangs 1799 der
Sammlungen nüßliher Aufſäße 1c. die
Baufunft betreffend, folgender Maßen bez
ſchrieben:
„In Böhmen, Sachſen und der Niederlauſiß wer-
„den die Ziegeldächer von Dachde>kern gelegt, welche
„ein ganz beſonderes Gewerf, wie die Schieferde>er,
„austnachen, und weiter keine Maurerarbeit verrichs
enc
„Der Decker fängt an, das Dad) von der rechten
‚sur linken Seite zu de>en. Wenn Walme auf dem
„Gebäude find; ſo erfordert die ſchräge Richtung, daß
„auf der Seite, wo die Hohlſteine liegen, um eine pers
„pendiculaire Richtung der Dachziegel zu erhalten, lets
„tere verhauen werden müffen”. Dazu nehmen die
„Decker verhältnigmäßig große Bruchfteine von Dad’
„ſteinen und fügen dieſe ſehr genau an einander, wozu
„fe den Hammer Fig. 64 (welcher. bei a eine Spige und
„bei b eine Schärfe hat) gebrauchen , mit deſſen ſpizem
„Ende ſie zuförderſt die Bahn hauen, und dann mit der
„Schärfe den Stein trennen,“
*) Daß ſehr flahe Walme, beſonders bei der gewöhnlichen
Eindekung, ſi< niht anders, als dur das Eindrücken
einiger Steine in Mörtel feſt cinde>en laſſen, geht aus
der Fig. 65 hervor, indem die Näume a nur mit Ziegel-
ſtücken, welche feine Nafe haben, ausgefüllt werden Fönnen.
„Wenn nun ganze Steine eingelegt werden; fo
„nimmt dex Decker den Ziegelſtein in die linke Hand,
„fährt mit der ſcharfen Seite der Kelle Fig. 66 die
„Kante des Steins hinauf oder herunter, damit, wenn
„auf ſolchem etwa eine Ungleichheit iſi, dieſe abgehauen
„wird, Dann nimmt ex eben dieſe Kelle, und ſchöpft