u. zwar beſonders von den Lehmſchindel:Dächern, 153
„um ‘die Dicke des daneben liegenden Steines in die
(„Hdhe getropft, worauf die folgende Schicht Steine
„unmittelbar zu liegen fommt, ſo daß alſo weder irgend
„ein: Stein zugehauen, noch in Kalk gelegt werden
zparf.“
*) Die obere Linie dieſer Ausſchnitte muß allemal mit der Ober:
kante der Latten zuſammen treffen.
¡Noch iſt: anzuführen, daß bei 00 2c. das in die
„Höhe gebogene Vlech'den darauf liegenden Stein keines-
'„weges höher, als die Dicke des darneben liegenden
„Steins, tragen darf. Es kann alſo durchgehende nur
„ungefähr um einen halben Zoll in die Höhe gebogen werz
„denz bei q muß es zuſpitzen und die Umbiegung ganz
„aufhören, damit dort der Dachſtein dicht auf dem Bleche
„Dder der Latte aufliegen kann.“
„Die hier angegebene halbrunde Form iſ nicht
„durchaus nothwendig, ſondern es kann ein ſolches
„Fenſter auh die Form eines Zirkel Segments, mit-
„hin mehr als die doppelte Höhe des Bogens zur Länge
deſſelben erhalten, ſo wie überhaupt die Größe fich
„nad den Umſtänden und na< der Beſtimmung
„richten,““
Ein Kapbfenſter dieſer Art, ungefähr 2 Fuß 10
Zoll breit und 2 Fuß hoch, foſtete allhier zeither 7 bis
8 Thaler.
Anmerkung. Die, vor einiger Zeit im Reichsanzeiger von
dem Biegelmeifter Müller in Oftroan bei Stauhmwig
in Sachſen angekündigten Dachfenſter aus Ziegel:
erde, aus Einem Stüde bejtehend, dürften, wenn ſie
auch ſonſt alles leiſteten, was von einem gut cingede>ten
Dachfenſter verlangt wird , dennoch deswegen weniger Nach-
ahmung finden, weil es entweder ſehr umſtändlih ſeyn
möchte, ein,folhes Fenfter nach der verlangten Dachſchmie-
ge zu beſtellen , ‘zu formen und zu brennen, oder es müßte
die Dachſhmiege nah den fertigen Dachfenſtern angelegt