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174 I. Abſchn. Von Anlage u. Conſir. ganz hohler
theilung der ‘einzelnen Scheunenräume ſind, wenn die
Tiefe des Gebäudes nicht über 36 Fuß beträgt , 13 Stein,
vom Sundantente big zur Dachfpige, flark genug. Fin
det dies ſtatt, ſo muß an jeder Seite ein Balfen mit
feinem Dachgebinde gelegt werden. Daher führen einige,
um ein Gebind neben folhem Giebel zu erſparen, die
maſſive Mauer nur bis unter den Balken herauf, legen
darauf einen Balken und verbinden darauf den Dach-
giebel von Fachwerk, wobei aber die Feuerſicherheit
nie fo, wie bei ganz maſſiven Giebeln, beobachtet
wird,
Die Tennenwände werden in jedem Falle nur aus
Holz verbunden.
Sf eine maſſive Scheune im Lichten wenigſtens
14 Fuß hochz ſo fann der Thorweg, ohne Beeinträdh
tigung des Einfahrens, noh ordentlih, und zwar în
Einem Ziréelſtüke überwölbt werden. ft aber bie
Höhe geringer, ſo daß dur<h das Ueberwölben der
Thorweg für einen beladenen Erntewagen zu niedrig
ausfallen dürftez fo Fann derſelbe mit einem Sturz-
oder Latteholz um ſo eher bede>t werden, da nichts
weiter, als die Balfen darauf ruhen. Jedoch müſſen
dieſe Sturzhölzer wegen ihrer langen, freien Lage we
nigſtens 12 Zoll hoch und 10 bis 11 Zoll ſtark ſeyn,
und um etwa 2 bis 3 Zoll von der äußern Fläche zz
zücgelegt, auch in eben ſolcher Tiefe an beiden Seiten
in die Mauern -Falze eingemauert werden, um dadurh
einen Anſchlag für den Thorweg zu erhalten.
Zuweilen wird an maſſiven Scheunen in der Balken-
höhe ein Geſims gemauert. Wenn aber über: dem
Thorwege eine Latte - oder Sturzholz liegt, wird der Lauf
des Geſimſes dadurch unterbrochen; daher eg infolchen
Fallen ſchi>licher iſt, gar Fein gemanertes Gefims, for