Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Erster Theil)

  
180 1. Abfehn. Von Anlage u. Eonftr. ganz hohler 
Menſchen mit den fogenannten Drefchflegeln gefchieht, 
zu bewirken, find ſchon“ unzählig viele Mittel und Mas 
ſchinen ſowohl in Vorſchlag gebracht, als auh ‘ange- 
wendet worden. Schon in den früheſten Zeiten, und 
nocy jekt in mehrern Ländern bediente man fich der 
Dchfen und Pferde, um'fie über das ausgebreitete Ge; 
treide gu treiben, und daſſelbe ‘ſo mit ihren Füßen aus 
treten zu laſſen. Andere ſpannten diefe Thiere vor be 
ſonders dazu eingerichtete Wagen von vier bis zwanzig 
Rädern, odèr auch vor eine Art von Schlitten, und 
ließen niht nur durch ‘die Füße dieſer Thiere, ſondern 
auch vermittelſt der Wagenräder oder der Unebenhciten 
unter den Schlitten das Getreide aus den Aehren her- 
aus arbeiten, Sn beiden Fällen war alter die Unbe- 
quemlichkeit damit verknüpft, daß entweder die Thiere 
jedesmal, wenn ſie ihren Urin laſſen wollten, heraus 
getrieben werden mußten, oder daß ihre Excremente mit 
unter das Getreide Hermifcht „wurden. Deshalb hat 
mancher erfinderiſche Kopf darauf geſonnen, mittelſt ei: 
gener, von Menſchen, Thieren, Wind- oder Waſſer in 
Bewegung zu ſeßender Maſchinen das Korn aus ſeinen 
Nehren zu ſchaffen, und dieſe Speculationen werden im- 
mer noch fortgeſeßt , weil man entweder mit der Wirkung 
der bisherigen Maſchinen noh niht überall zufricdèn iſ, 
oder weil man auh die Reinigung des Getreides und 
deſſen Abſonderung vom Stroh 1c. damit verbinden, und 
doch die Maſchine nicht zu ſehr zuſammen geſeßt, auh 
nicht zu £heuer machen will, 
Anm, Es würde mich zu weit don dem Zwe>e dieſes Werks 
abführen, wenn ih alle die verſchiedenen Maſchinen dieſer 
Art hier beſchreiben wollte. «Um indeſſen ‘doch einige ders 
ſelben zu erwähnen , will i< ſolche fo, wie fie in des Herri 
Krüniß „„Oeckonomiſcher Encyclopädie 9tem Theile’ bez 
ſchrieben und in Kupfern dargeſtellt worden, hier kürzlich 
anzeigen. 
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